Die 7 schönsten Bergseen in Bayern

Bayern ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber, insbesondere für jene, die sich von klaren Bergseen verzaubern lassen möchten. Eingebettet in die majestätischen Alpenlandschaften spiegeln diese Gewässer die umliegenden Gipfel und Wälder auf atemberaubende Weise wider. Jeder dieser Seen besitzt seinen ganz eigenen Charakter – von mystisch und tief bis sonnig und lebendig. Neben der beeindruckenden Naturkulisse laden zahlreiche Freizeitaktivitäten, historische Sehenswürdigkeiten und kulturelle Erlebnisse zum Entdecken ein. Die folgenden sieben Bergseen zählen zu den schönsten in Bayern und bieten unvergessliche Erlebnisse für Körper, Geist und Seele.

Inhalt

1. Königssee

Der Königssee liegt tief eingebettet zwischen steilen Felswänden im Nationalpark Berchtesgaden und gilt als einer der saubersten Seen Deutschlands. Sein smaragdgrünes Wasser wirkt fast mystisch, besonders wenn sich die umliegenden Berge wie der Watzmann im Wasser spiegeln. Die imposante Szenerie zieht jährlich Tausende Besucher an, die Ruhe, Natur und Erhabenheit zugleich erleben möchten. Der See ist etwa acht Kilometer lang und bis zu 190 Meter tief, wodurch er eher an einen norwegischen Fjord erinnert. Besonders bekannt ist der Königssee für sein Echo, das von den Bootsführern mit Trompeten oder Rufen vorgeführt wird. Nur Elektroboote dürfen hier fahren, um die einzigartige Wasserqualität zu schützen. Die Ufer sind von uralten Wäldern umgeben, in denen Adler und Gämsen leben. Im Sommer erstrahlt der See in lebendigen Grüntönen, während er im Winter oft in Nebel und Eis gehüllt ist. Die Luft ist glasklar und trägt zum unvergleichlichen Gefühl der Reinheit bei. Der Königssee ist zweifellos ein Ort, der Natur in ihrer majestätischsten Form zeigt.

Anreise

Der Königssee ist bequem mit dem Auto über die Autobahn A8 München–Salzburg erreichbar, Abfahrt Richtung Berchtesgaden. Von dort führt eine gut ausgeschilderte Straße direkt zum großen Parkplatz in Schönau am Königssee. Alternativ gelangt man mit der Bahn über Freilassing und Berchtesgaden bequem per Bus zum Seeufer.

Geschichte

Der Königssee wurde bereits im Mittelalter als „Kunigsee“ erwähnt und war ein wichtiger Handelsweg für Salz aus der Region. Im 19. Jahrhundert wurde er durch den aufkommenden Tourismus und die königliche Familie Wittelsbach bekannt. Bis heute gilt er als Symbol bayerischer Naturromantik und ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Berchtesgaden.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche St. Bartholomä
    Die rotweiße Kirche mit ihren Zwiebeltürmen liegt malerisch auf einer Halbinsel im See. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist nur per Boot erreichbar. Im Inneren beeindrucken barocke Fresken und eine einzigartige Holzdecke. Die Kulisse vor dem Watzmann-Massiv ist unvergesslich.

  • Malerwinkel
    Der Malerwinkel bietet den bekanntesten Aussichtspunkt auf den Königssee. Viele Künstler, darunter Caspar David Friedrich, fanden hier Inspiration. Der kurze Wanderweg führt durch dichten Wald zu einem Aussichtsfelsen. Von dort blickt man über das tiefgrüne Wasser bis zur Kirche St. Bartholomä.

  • Watzmann-Massiv
    Der Watzmann ist mit 2.713 Metern der zweithöchste Berg Deutschlands. Er dominiert die Szenerie rund um den Königssee. Wanderer und Bergsteiger finden zahlreiche Routen unterschiedlicher Schwierigkeit. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom Jenner auf den König der Berchtesgadener Alpen.

  • Jennerbahn
    Die moderne Jennerbahn bringt Besucher auf über 1.800 Meter Höhe. Von der Bergstation bietet sich ein spektakulärer Panoramablick über den Königssee. Im Winter ist das Gebiet ein beliebtes Skizentrum. Im Sommer laden Wanderwege und Almen zum Erkunden ein.

  • Eiskapelle
    Am Ende des Eisbaches liegt die berühmte Eiskapelle, eine natürliche Gletscherhöhle. Sie wird das ganze Jahr über von Eis gespeist und verändert ständig ihre Form. Der Weg dorthin ist anspruchsvoll, aber landschaftlich atemberaubend. Das Schmelzen und Rauschen des Eises sorgt für eine fast magische Atmosphäre.

  • Röthbachfall
    Der Röthbachfall ist mit über 400 Metern der höchste Wasserfall Deutschlands. Er liegt am südlichen Ende des Königssees. Besucher erreichen ihn nach einer Bootsfahrt und einer kurzen Wanderung durch idyllische Almwiesen. Das Donnern des Wassers hallt zwischen den Felsen wider.

  • Obersee
    Der Obersee liegt hinter dem Königssee und ist nur über den Wasserweg erreichbar. Er gilt als einer der klarsten Seen der Alpen. Der Blick auf die Fischunkelalm und die umliegenden Gipfel ist postkartenreif. Besonders am frühen Morgen spiegeln sich die Berge perfekt im Wasser.

  • Nationalparkzentrum Berchtesgaden
    Das Informationszentrum bietet spannende Einblicke in Flora, Fauna und Geologie der Region. Interaktive Ausstellungen machen den Besuch auch für Kinder interessant. Hier beginnt auch der Natur-Erlebnisweg „Mensch und Natur“. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen.

  • Schifffahrt Königssee
    Die Elektroboote sind das einzige erlaubte Verkehrsmittel auf dem See. Während der Fahrt erfährt man vieles über Geschichte, Natur und Legenden. Das berühmte Echo wird unterwegs vorgeführt. Eine Bootsfahrt gehört zu jedem Besuch am Königssee dazu.

  • Salzbergwerk Berchtesgaden
    In unmittelbarer Nähe zum See kann man tief in die Welt des Salzabbaus eintauchen. Das Erlebnisbergwerk bietet Fahrten auf einer Grubenbahn und durch unterirdische Salzseen. Licht- und Toneffekte schaffen eine faszinierende Stimmung. Es ist eine perfekte Ergänzung zum Naturerlebnis.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Wandern und Bergsteigen
    Die Region um den Königssee bietet unzählige Wanderwege – von gemütlichen Uferpfaden bis zu anspruchsvollen Bergtouren. Besonders beliebt ist der Aufstieg auf den Jenner mit Blick auf den See. Auch Mehrtagestouren im Watzmanngebiet sind möglich. Ruhe, Ausdauer und traumhafte Aussichten sind garantiert.

  • Bootsfahrten
    Eine Fahrt mit dem Elektroboot ist ein Muss für jeden Besucher. Sie bietet einzigartige Perspektiven auf See und Berge. Besonders eindrucksvoll ist die Fahrt am frühen Morgen, wenn Nebel über dem Wasser liegt. Die Stille und das Echo schaffen ein unvergessliches Erlebnis.

  • Fotografie und Malerei
    Künstler und Fotografen lieben den Königssee wegen seines Lichts und seiner Spiegelungen. Die Motive wechseln je nach Tageszeit und Wetter. Besonders lohnend sind Sonnenauf- und -untergänge. Jeder Blickwinkel offenbart neue Facetten der Natur.

  • Baden und Entspannen
    Aufgrund der hohen Wasserqualität ist das Baden im Königssee ein besonderes Erlebnis – wenn auch erfrischend kalt. Kleine Buchten laden zum kurzen Eintauchen oder Sonnen ein. Die umgebende Ruhe sorgt für tiefgehende Erholung. Viele Besucher genießen einfach die Stille am Ufer.


2. Eibsee

Der Eibsee liegt am Fuße der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg, und gilt als einer der schönsten Seen der Alpen. Sein türkisblaues Wasser und die acht kleinen Inseln verleihen ihm ein beinahe karibisches Flair. Besonders eindrucksvoll ist das Farbenspiel des Wassers, das je nach Lichteinfall von Smaragdgrün bis Tiefblau variiert. Der See ist etwa 2,4 Kilometer lang und bis zu 35 Meter tief. Umgeben von dichten Wäldern und imposanten Gipfeln bietet er eine Kulisse, die zu jeder Jahreszeit fasziniert. Im Sommer spiegeln sich die weißen Wolken im klaren Wasser, während im Winter eine Schneedecke für märchenhafte Ruhe sorgt. Der Rundweg um den Eibsee ist einer der beliebtesten Spaziergänge in Bayern. Dabei eröffnen sich immer neue Perspektiven auf die Zugspitze und die kleinen Inseln. Das Zusammenspiel aus Berg, Wasser und Licht schafft eine Atmosphäre, die Besucher oft als magisch beschreiben. Kein Wunder, dass der Eibsee als „Juwel der Alpen“ bezeichnet wird.

Anreise

Der Eibsee liegt bei Grainau, etwa zehn Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt. Mit dem Auto erreicht man ihn bequem über die B23, Abfahrt Grainau, wo ein großer Parkplatz direkt am See zur Verfügung steht. Alternativ kann man mit der Bahn nach Garmisch-Partenkirchen fahren und von dort mit dem Eibsee-Bus oder der Zugspitzbahn weiterreisen.

Geschichte (3 Sätze)

Der Eibsee entstand vor rund 3.500 Jahren durch einen gewaltigen Bergsturz vom Zugspitzmassiv. Die dabei entstandenen Felsblöcke bildeten die heute sichtbaren Inseln und Halbinseln. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der See zu einem beliebten Ausflugsziel für Adelige und Künstler, die seine malerische Stille suchten.

Sehenswürdigkeiten

  • Zugspitze
    Direkt oberhalb des Eibsees erhebt sich die Zugspitze majestätisch in den Himmel. Mit der Seilbahn Eibsee erreicht man den Gipfel in nur zehn Minuten. Von oben bietet sich ein atemberaubender Rundblick über vier Länder. Die Aussichtsterrassen und das Gipfelrestaurant machen den Besuch zu einem Erlebnis.

  • Eibsee-Inseln
    Die acht kleinen Inseln verleihen dem See seinen einzigartigen Charakter. Besonders die Sasseninsel und die Schönbühlinsel sind beliebte Fotomotive. Bei niedrigem Wasserstand kann man die Felseninseln zu Fuß erreichen. Sie wirken wie schwimmende Gärten inmitten des türkisfarbenen Wassers.

  • Rundweg um den Eibsee
    Der etwa 7 Kilometer lange Weg führt direkt am Ufer entlang. Er ist leicht begehbar und bietet an jeder Biegung neue spektakuläre Ausblicke. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Genießen ein. Besonders im Herbst, wenn die Wälder bunt leuchten, ist die Stimmung unbeschreiblich schön.

  • Eibsee-Hotel
    Das traditionsreiche Hotel liegt direkt am Nordufer des Sees. Seit dem frühen 20. Jahrhundert beherbergt es Gäste aus aller Welt. Von der Terrasse aus hat man einen traumhaften Blick auf Zugspitze und Wasser. Es verbindet alpenländische Gastlichkeit mit moderner Eleganz.

  • Zugspitzbahn-Talstation
    Gleich in der Nähe des Sees startet die berühmte Zahnradbahn zur Zugspitze. Schon die Fahrt durch Tunnel und Alpenlandschaften ist ein Erlebnis. Oben angekommen, kann man den Blick über 400 Gipfel schweifen lassen. Die Bahn ist eine technische Meisterleistung und ein Stück bayerischer Geschichte.

  • Höllentalklamm
    Nur wenige Kilometer vom Eibsee entfernt befindet sich diese spektakuläre Schlucht. Tosende Wasserfälle, enge Stege und Tunnels machen sie zu einem unvergesslichen Naturerlebnis. Besonders an heißen Tagen bietet die Klamm willkommene Abkühlung. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel alpiner Naturgewalten.

  • Garmisch-Partenkirchen
    Die nahegelegene Marktgemeinde bietet Kultur, Geschichte und alpines Flair. Besonders sehenswert sind die Lüftlmalereien an den alten Häusern. Auch das Olympiastadion von 1936 und die Sprungschanze sind bekannte Wahrzeichen. Von hier aus beginnen viele Wanderungen in die Zugspitzregion.

  • Riessersee
    Nur wenige Kilometer entfernt liegt der idyllische Riessersee. Er ist kleiner als der Eibsee, bietet aber eine malerische Atmosphäre. Besonders schön ist der Spazierweg rund um den See mit Blick auf das Zugspitzmassiv. Im Winter verwandelt sich der Riessersee in eine Eislauffläche.

  • AlpspiX-Aussichtsplattform
    Hoch über Garmisch befindet sich die spektakuläre Aussichtsplattform AlpspiX. Sie ragt über die Felskante hinaus und bietet einen schwindelerregenden Blick ins Höllental. Besonders beeindruckend ist der Kontrast zwischen Tiefe und Weite. Der Blick reicht bis zum Eibsee und zur Zugspitze.

  • Partnachklamm
    Diese weltberühmte Schlucht bei Garmisch ist ein Naturwunder aus Fels, Wasser und Licht. Über Brücken und Stege führt der Weg durch das rauschende Wasser. Besonders im Winter bilden sich faszinierende Eisskulpturen. Ein Besuch lässt sich wunderbar mit einem Ausflug zum Eibsee kombinieren.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Stand-Up-Paddling und Rudern
    Auf dem Eibsee darf man mit Ruderbooten, SUP-Boards und Tretbooten unterwegs sein. Das ruhige, klare Wasser ist perfekt für sanfte Bewegung inmitten grandioser Natur. Besonders morgens ist die Atmosphäre still und friedlich. Beim Paddeln spürt man das Gefühl völliger Freiheit.

  • Wandern und Joggen
    Der Rundweg um den See ist ideal für sportliche Spaziergänger und Läufer. Er führt über Wurzeln, Brücken und kleine Anstiege. Die frische Bergluft wirkt belebend und erfrischend. Viele Besucher laufen ihn mehrfach, weil die Landschaft immer wieder fasziniert.

  • Baden und Schwimmen
    Im Sommer erreicht das Wasser angenehme Temperaturen von bis zu 22 Grad. Zahlreiche kleine Buchten bieten Möglichkeiten zum Baden. Das Schwimmen inmitten der Bergkulisse ist unvergesslich. Besonders beliebt sind die flachen Einstiege am Nordufer.

  • Fotografie und Meditation
    Der Eibsee ist ein Ort der Ruhe und Inspiration. Viele Besucher nutzen ihn zum Fotografieren, Malen oder Meditieren. Das Lichtspiel auf dem Wasser verändert sich ständig. Wer hier innehält, spürt die Kraft und Harmonie der Natur.


3. Walchensee

Der Walchensee liegt im Herzen der bayerischen Alpen und zählt zu den tiefsten und klarsten Seen Deutschlands. Mit seiner türkisblauen Farbe erinnert er an ein alpenländisches Meer. Er liegt auf rund 800 Metern Höhe und ist von mächtigen Bergen wie dem Herzogstand und dem Jochberg umgeben. Die atemberaubende Kulisse und das spiegelglatte Wasser machen ihn zu einem Paradies für Naturfreunde und Fotografen. Besonders beeindruckend ist die Farbvielfalt des Sees, die je nach Sonneneinstrahlung zwischen Smaragdgrün und Dunkelblau wechselt. Der Walchensee ist fast 200 Meter tief und entstand vor über 10.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Rund um den See liegen kleine Dörfer und Almen, die das bayerische Lebensgefühl perfekt widerspiegeln. Die klare Luft und die Ruhe der Umgebung verleihen ihm eine fast meditative Atmosphäre. Aufgrund seiner unberührten Natur wird der Walchensee auch „Bayerns Karibik“ genannt. Für viele Besucher ist er der Inbegriff alpiner Schönheit und Erholung.

Anreise

Der Walchensee ist etwa 75 Kilometer von München entfernt und über die A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen leicht zu erreichen. Man folgt der Bundesstraße 11 über Kochel am See bis nach Walchensee, wo ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Auch mit der Bahn und dem Bus ist der See über die Haltestelle Kochel erreichbar, von dort fahren Linienbusse regelmäßig ans Ostufer.

Geschichte

Schon im Mittelalter war der Walchensee ein wichtiger Ort für Fischerei und Handel. Im 20. Jahrhundert wurde er durch das Walchenseekraftwerk bekannt, eines der größten Wasserkraftwerke Deutschlands. Heute steht er sowohl für nachhaltige Energie als auch für den Schutz alpiner Natur, was ihn zu einem Symbol harmonischer Koexistenz von Technik und Umwelt macht.

Sehenswürdigkeiten

  • Herzogstandbahn
    Die Seilbahn bringt Besucher in wenigen Minuten auf den Herzogstand, einen der schönsten Aussichtsberge Oberbayerns. Von oben eröffnet sich ein atemberaubender Blick über den Walchensee, den Kochelsee und die Alpenkette. Zahlreiche Wanderwege beginnen an der Bergstation. Besonders beliebt ist die Gratwanderung zum Heimgarten.

  • Herzogstand-Gipfel
    Der Gipfel liegt auf 1.731 Metern und ist leicht zu erreichen. Oben steht ein kleines Gipfelkreuz mit Panoramatafel. Von hier aus sieht man bis zur Zugspitze und tief hinunter auf den glitzernden Walchensee. Die Stille und Weite machen den Ort zu einem meditativen Erlebnis.

  • Walchenseekraftwerk
    Das historische Kraftwerk wurde 1924 erbaut und gilt als Meilenstein der Ingenieurskunst. Es nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Kochelsee und dem Walchensee zur Energiegewinnung. Besucher können das Informationszentrum besichtigen und die riesigen Turbinen bestaunen. Eine Ausstellung erklärt anschaulich, wie Wasserkraft funktioniert.

  • Sachenbacher Bucht
    Diese idyllische Bucht liegt etwas abseits der Hauptstraße und ist ein beliebter Badeplatz. Das Wasser hier ist besonders klar und ruhig. Sie bietet traumhafte Bedingungen zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach zum Entspannen am Ufer. Bei Sonnenuntergang verwandelt sich die Bucht in ein Farbenmeer.

  • Waldschmidt-Gedenkstätte
    Auf einer Anhöhe über dem Walchensee erinnert ein Gedenkstein an den Schriftsteller Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt. Er beschrieb den See in zahlreichen Gedichten und Geschichten. Der Platz bietet einen herrlichen Panoramablick über die Landschaft. Ein kleiner Pfad führt direkt dorthin.

  • Jochberg
    Der Jochberg ist mit 1.567 Metern ein beliebter Aussichtsberg für Wanderer. Der Aufstieg ist moderat und auch für Familien geeignet. Oben erwartet die Besucher ein grandioser Rundblick auf die bayerischen Alpen. Besonders schön ist der Blick hinunter auf den Walchensee, der in der Sonne glitzert.

  • Fischerhäusl Walchensee
    Dieses kleine Museum zeigt die Geschichte der Fischerei am See. Alte Werkzeuge, Boote und Netze werden hier liebevoll ausgestellt. Besucher erfahren, wie hart das Leben der Fischer früher war. Es ist ein stiller Ort voller Tradition und Geschichte.

  • Kirche St. Margareth
    Die kleine Pfarrkirche im Ort Walchensee stammt aus dem 15. Jahrhundert. Ihr schlichtes Inneres strahlt Ruhe und Spiritualität aus. Besonders schön sind die alten Fresken und Holzfiguren. Sie ist ein stiller Rückzugsort für Einheimische und Besucher.

  • Kochelsee und Franz Marc Museum
    Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Kochelsee mit dem berühmten Franz Marc Museum. Dort kann man Meisterwerke des Expressionismus bewundern. Die Kombination aus Kunst und Natur ist einzigartig. Viele Besucher verbinden den Walchensee-Ausflug mit einem kulturellen Abstecher dorthin.

  • Wald- und Naturlehrpfad Walchensee
    Entlang des Ufers führt ein Lehrpfad, der Flora und Fauna der Region vorstellt. Zahlreiche Schautafeln erklären die Besonderheiten des Ökosystems. Der Weg ist ideal für Familien und Naturinteressierte. Er macht das Wandern zu einer lehrreichen und entspannenden Erfahrung.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Segeln und Windsurfen
    Der Walchensee gilt als einer der besten Binnenseen Deutschlands für Wind- und Segelsport. Durch die thermischen Winde entstehen ideale Bedingungen. Anfänger und Profis finden hier perfekte Voraussetzungen. Mehrere Schulen bieten Kurse und Leihmaterial an.

  • Tauchen
    Das Wasser des Walchensees ist so klar, dass man bis zu 20 Meter weit sehen kann. Unter der Oberfläche verbergen sich faszinierende Felsformationen und versunkene Bäume. Taucher erleben eine geheimnisvolle Unterwasserwelt. Besonders beliebt ist das Tauchen an der Halbinsel Zwergern.

  • Wandern und Mountainbiken
    Rund um den See führen zahlreiche Wege durch Wälder, Almen und Bergpfade. Wanderer und Biker genießen atemberaubende Aussichten auf den See und die umliegenden Gipfel. Besonders die Route über den Herzogstand ist ein Klassiker. An warmen Tagen laden Bergbäche zur Erfrischung ein.

  • Baden und Sonnen
    Der Walchensee bietet zahlreiche kleine Buchten mit glasklarem Wasser. Das Baden hier ist ein Naturerlebnis der besonderen Art. Die Ruhe und Weite des Sees sorgen für tiefe Entspannung. Besonders in den Abendstunden ist die Stimmung am Ufer unvergesslich.


4. Tegernsee

Der Tegernsee ist einer der bekanntesten und beliebtesten Bergseen Bayerns. Er liegt etwa 50 Kilometer südlich von München und ist von sanften Hügeln, Almen und imposanten Bergketten umgeben. Mit seiner Kombination aus Natur, Kultur und Eleganz zieht er sowohl Einheimische als auch internationale Gäste an. Das Wasser ist klar und leuchtet je nach Sonnenstand in verschiedenen Blautönen. Rund um den See liegen charmante Orte wie Tegernsee, Rottach-Egern, Bad Wiessee und Gmund, die alle ihren eigenen Charakter besitzen. Im Sommer lädt der See zum Baden, Segeln und Wandern ein, während im Winter die verschneite Landschaft zum Spazieren und Entspannen lockt. Die Bergkulisse mit Wallberg und Hirschberg bildet eine eindrucksvolle Kulisse für jede Jahreszeit. Das milde Klima und die ausgezeichnete Luftqualität machen den Tegernsee zu einem idealen Erholungsort. Schon seit Jahrhunderten gilt er als Rückzugsort für Künstler, Denker und Adelige. Bis heute steht der Tegernsee für bayerische Lebensart, Tradition und gehobene Gastlichkeit.

Anreise

Von München aus erreicht man den Tegernsee bequem in etwa einer Stunde über die A8 Richtung Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen, weiter über Gmund zum See. Auch mit der Bayerischen Regiobahn (BRB) fährt man direkt bis Tegernsee – der Bahnhof liegt nur wenige Minuten vom Ufer entfernt. Busverbindungen rund um den See machen das Erkunden der einzelnen Orte unkompliziert.

Geschichte

Der Tegernsee wurde erstmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt, als Benediktinermönche hier ein Kloster gründeten. Dieses Kloster war über Jahrhunderte ein geistiges und kulturelles Zentrum Bayerns. Später wurde es von den Wittelsbachern als Schloss genutzt, was dem See eine bis heute spürbare adelige Aura verlieh.

Sehenswürdigkeiten

  • Kloster Tegernsee
    Das ehemalige Benediktinerkloster liegt direkt am Seeufer und prägt das Ortsbild. Heute beherbergt es das Bräustüberl Tegernsee, eine der bekanntesten Gaststätten Bayerns. Besucher genießen hier deftige Speisen mit Blick auf den See. Die Kirche St. Quirinus im Klosterkomplex beeindruckt durch ihre barocke Pracht.

  • Wallberg
    Der Wallberg ist der Hausberg der Region und bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf den Tegernsee. Mit der Wallbergbahn gelangt man bequem auf fast 1.600 Meter Höhe. Im Sommer führen zahlreiche Wanderwege zum Gipfel, im Winter ist der Berg ein beliebtes Ziel für Rodler. Der Sonnenuntergang hier oben ist spektakulär.

  • Rottach-Egern Seeuferpromenade
    Die Promenade in Rottach-Egern gilt als eine der schönsten Bayerns. Hier reihen sich Cafés, Boutiquen und traditionelle Häuser mit Lüftlmalerei aneinander. Der Blick auf den See und die Berge ist malerisch. Besonders bei Sonnenuntergang herrscht eine romantische Atmosphäre.

  • Olaf Gulbransson Museum
    Das Museum in Tegernsee ist dem berühmten Karikaturisten und Zeichner Olaf Gulbransson gewidmet. Es zeigt Originalwerke, Skizzen und Illustrationen des norwegischen Künstlers. Das Gebäude selbst ist modern und lichtdurchflutet. Es bildet einen spannenden Kontrast zur traditionellen Umgebung.

  • Pfarrkirche St. Laurentius
    Diese barocke Kirche in Rottach-Egern stammt aus dem 18. Jahrhundert. Besonders sehenswert sind die Fresken und der kunstvoll gestaltete Hochaltar. Sie ist ein bedeutendes Zeugnis bayerischer Kirchenkunst. Ihre Lage mitten im Ort macht sie leicht erreichbar und zu einem Ort der Stille.

  • Naturkäserei Tegernseer Land
    In Kreuth befindet sich die beliebte Naturkäserei, in der regionale Milchprodukte hergestellt werden. Besucher können die Produktion durch Glasfenster beobachten. Im angeschlossenen Laden gibt es köstliche Käsespezialitäten zu probieren. Sie steht für Nachhaltigkeit und Handwerkskunst.

  • Badepark Bad Wiessee
    Der Badepark bietet Entspannung in Thermalwasserpools mit Blick auf die Berge. Er wird von den berühmten Jod-Schwefelquellen gespeist, die seit über 100 Jahren für ihre Heilkraft bekannt sind. Neben Schwimmbecken gibt es Saunen und Ruhebereiche. Der Park ist ideal, um Körper und Geist zu regenerieren.

  • Aueralm
    Diese beliebte Almhütte liegt oberhalb des Sees auf rund 1.260 Metern. Der Aufstieg ist gemütlich und führt durch Wälder und Bergwiesen. Oben wird man mit regionalen Schmankerln und einer herrlichen Aussicht belohnt. Besonders im Herbst ist die Wanderung ein Erlebnis.

  • Monte Mare Seesauna Tegernsee
    Die moderne Wellnessoase liegt direkt am Seeufer in Tegernsee-Ort. Große Panoramafenster geben den Blick auf das Wasser frei. Gäste genießen Aufgüsse, Dampfbäder und Ruhebereiche mit Kamin. Sie zählt zu den schönsten Saunalandschaften Bayerns.

  • Tegernseer Tal Museum
    Dieses Heimatmuseum befindet sich in einem historischen Bauernhaus. Es zeigt die Geschichte, Kultur und Traditionen der Region. Alte Werkzeuge, Trachten und Möbel vermitteln einen authentischen Einblick in das Leben vergangener Jahrhunderte. Besonders beliebt sind die Sonderausstellungen zur Tegernseer Volkskultur.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Segeln und Rudern
    Der Tegernsee bietet ideale Windbedingungen für Segler. Mehrere Segelschulen und Bootsverleihe rund um den See ermöglichen den Einstieg in den Sport. Auch Rudern ist hier beliebt – besonders in den ruhigen Morgenstunden. Das Gleiten über das spiegelglatte Wasser vermittelt ein Gefühl tiefer Freiheit.

  • Wandern und Bergsteigen
    Die Umgebung des Tegernsees ist ein Paradies für Wanderer. Ob gemütliche Spaziergänge am Ufer oder anspruchsvolle Bergtouren – es gibt unzählige Möglichkeiten. Besonders empfehlenswert sind Wanderungen auf den Wallberg oder den Hirschberg. Die Aussicht über das Tal ist atemberaubend.

  • Radfahren und E-Biken
    Rund um den See führen bestens ausgebaute Radwege. Viele Strecken sind auch für E-Bikes geeignet, was Touren bis in höhere Lagen ermöglicht. Unterwegs laden Almhütten zur Rast ein. Die Kombination aus Bewegung, frischer Luft und Landschaftserlebnis ist perfekt.

  • Wellness und Erholung
    Der Tegernsee ist berühmt für seine hochwertigen Wellnessangebote. Neben dem Monte Mare bieten viele Hotels luxuriöse Spas mit Blick auf den See. Yoga am Ufer oder eine Massage mit Alpenkräutern sind beliebte Entspannungsrituale. Hier verbinden sich Natur, Gesundheit und Genuss auf ideale Weise.


5. Hintersee

Der Hintersee liegt idyllisch im Nationalpark Berchtesgaden bei Ramsau und gilt als einer der romantischsten Bergseen Deutschlands. Umgeben von hohen Gipfeln wie der Reiteralm und dem Hochkalter spiegelt sich hier die alpine Welt in kristallklarem Wasser. Der See ist relativ klein, aber seine natürliche Schönheit ist überwältigend. Besonders bekannt ist der Blick über die moosbewachsenen Felsen am Ufer, die schon zahlreiche Maler inspirierten. Der See entstand vor rund 3.500 Jahren durch einen Felssturz, dessen Überreste heute die Landschaft prägen. Das Wasser des Hintersees schimmert in verschiedenen Blau- und Grüntönen, je nach Sonnenstand. Rund um den See führen malerische Wanderwege, die auch für Familien leicht begehbar sind. Die Atmosphäre ist ruhig und friedlich, besonders in den frühen Morgenstunden. Fotografen schätzen die Spiegelungen der Berge im Wasser, die zu den schönsten Motiven der Alpen zählen. Der Hintersee ist ein Ort, an dem Natur, Stille und Schönheit eine vollkommene Einheit bilden.

Anreise

Der Hintersee liegt etwa 10 Kilometer südwestlich von Berchtesgaden und ist über die B305 Richtung Ramsau leicht erreichbar. In Ramsau zweigt eine Straße direkt zum See ab, wo mehrere Parkplätze zur Verfügung stehen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man ihn bequem per Bus von Berchtesgaden aus.

Geschichte

Der See wurde im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ziel der sogenannten „Malerromantik“. Künstler wie Carl Rottmann und Wilhelm Busch fanden hier ihre Inspiration. Später entwickelte sich der Ort Ramsau zu einem Sinnbild für die bayerische Alpenidylle, was bis heute auf unzähligen Postkarten zu sehen ist.

Sehenswürdigkeiten

  • Zauberwald
    Der berühmte Zauberwald liegt direkt am Hintersee und entstand durch denselben Felssturz, der den See formte. Zwischen moosbewachsenen Felsen und rauschenden Bächen führt ein romantischer Pfad hindurch. Das Spiel aus Licht, Schatten und Wasser macht ihn zu einem mystischen Ort. Besonders im Herbst leuchten die Farben in intensiven Tönen.

  • Ramsauer Kirche St. Sebastian
    Diese kleine Kirche ist eines der bekanntesten Fotomotive Deutschlands. Sie steht malerisch vor der Kulisse der Reiteralm und des Watzmanns. Der Bach, der davor vorbeifließt, verstärkt die märchenhafte Stimmung. Sie symbolisiert die Harmonie zwischen Mensch und Natur.

  • Nationalpark Berchtesgaden – Informationszentrum
    In Ramsau befindet sich ein modernes Besucherzentrum, das über Flora, Fauna und Geologie der Region informiert. Interaktive Ausstellungen machen den Besuch besonders spannend für Familien. Hier erfährt man auch viel über die Entstehung des Hintersees. Es ist der ideale Startpunkt für Wanderungen.

  • Soleleitungsweg
    Dieser historische Höhenweg führt oberhalb des Tals entlang und bietet grandiose Ausblicke auf Ramsau und die Berge. Früher diente er zum Transport von Sole aus den Salzminen. Heute ist er ein beliebter Wanderweg. Besonders der Abschnitt zwischen Ramsau und Berchtesgaden ist sehr empfehlenswert.

  • Klausbachtal
    Das wildromantische Klausbachtal beginnt am Hintersee und führt tief in den Nationalpark hinein. Es ist ein Paradies für Wanderer und Tierliebhaber. Mit etwas Glück sieht man Adler oder Steinböcke. Alte Almen und rauschende Bäche verleihen dem Tal einen ursprünglichen Charme.

  • Hochkalter-Massiv
    Der Hochkalter ist einer der imposantesten Berge der Berchtesgadener Alpen. Sein schroffes Profil dominiert die Landschaft rund um den Hintersee. Für Bergsteiger bietet er anspruchsvolle Touren mit spektakulären Aussichten. Der Kontrast zwischen Fels und Wasser ist besonders eindrucksvoll.

  • Wimbachklamm
    Nur wenige Kilometer entfernt liegt die Wimbachklamm, eine der schönsten Schluchten der Alpen. Über Stege und Brücken geht es entlang rauschender Wasserfälle. Die feuchte Luft und das Tosen des Wassers schaffen eine faszinierende Atmosphäre. Sie ist ein Muss für Naturliebhaber.

  • Blaueishütte
    Hoch über dem Hintersee thront die Blaueishütte auf über 1.600 Metern. Sie ist ein beliebtes Ziel für Bergwanderer. Von hier aus genießt man einen weiten Blick über das Tal und den See. Die Hütte liegt am Rand des Blaueisgletschers, dem nördlichsten Gletscher der Alpen.

  • Blaueisgletscher
    Der Gletscher ist ein beeindruckendes Naturphänomen und der einzige seiner Art in Deutschland. Er zieht sich zwischen schroffen Felsen hinauf bis zum Hochkalter. Auch wenn er in den letzten Jahrzehnten geschrumpft ist, bleibt er ein faszinierender Anblick. Der Anstieg dorthin ist anspruchsvoll, aber lohnend.

  • Ramsauer Dorfplatz
    Das Zentrum von Ramsau mit seinen traditionellen Häusern und Gasthöfen versprüht bayerischen Charme. Hier kann man gemütlich einkehren und regionale Spezialitäten genießen. Besonders sehenswert ist die alte Mühle am Bach. Der Platz vermittelt das Gefühl, in einer Postkarte zu stehen.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Wandern und Spazieren
    Rund um den Hintersee führen zahlreiche Wanderwege durch Wälder und Almen. Besonders beliebt ist der Rundweg um den See, der in etwa einer Stunde begehbar ist. Unterwegs bieten sich traumhafte Ausblicke und idyllische Rastplätze. Die friedliche Atmosphäre lässt den Alltag schnell vergessen.

  • Fotografie und Malerei
    Der Hintersee ist einer der meistfotografierten Seen Deutschlands. Das Zusammenspiel von Felsen, Wasser und Bergen bietet unendliche Motive. Schon die Maler des 19. Jahrhunderts wussten diesen Ort zu schätzen. Wer Ruhe und Inspiration sucht, findet sie hier garantiert.

  • Baden und Picknick
    Im Sommer laden kleine Uferstellen zum Baden oder Sonnen ein. Das Wasser ist glasklar und angenehm kühl. Viele Besucher bringen Decken und Körbe mit, um direkt am Ufer zu picknicken. Die Aussicht auf die Berge rundet das Erlebnis perfekt ab.

  • Wandern im Nationalpark
    Der Hintersee ist idealer Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark Berchtesgaden. Von hier führen Wege zu Almen, Wasserfällen und Aussichtspunkten. Die unberührte Natur vermittelt das Gefühl echter Wildnis. Für Naturliebhaber ist dies ein unvergessliches Erlebnis.


6. Spitzingsee

Der Spitzingsee liegt in den Bayerischen Voralpen südlich von Schliersee und ist einer der höchstgelegenen größeren Seen Deutschlands. Auf etwa 1.084 Metern Höhe gelegen, besticht er durch seine klare Bergluft und eine traumhafte Lage zwischen Wäldern und Gipfeln. Der See ist rund 28 Hektar groß und bis zu 16 Meter tief. Seine Ufer sind weitgehend naturbelassen und laden zu Spaziergängen in idyllischer Umgebung ein. Im Sommer spiegelt sich die Sonne auf dem türkisfarbenen Wasser, während im Winter oft eine dicke Eisschicht für märchenhafte Stille sorgt. Rund um den See liegen urige Almen und gemütliche Gasthäuser, die regionale Spezialitäten servieren. Besonders beliebt ist der Spitzingsee bei Wanderern, Familien und Fotografen. Das kleine Dorf Spitzingsee vermittelt eine authentische, alpenländische Atmosphäre. Hier scheint die Zeit langsamer zu vergehen, und die Natur steht im Mittelpunkt. Der See ist ein echter Geheimtipp für alle, die Ruhe, Erholung und Bergidylle suchen.

Anreise

Von München aus erreicht man den Spitzingsee über die A8 Richtung Salzburg, Ausfahrt Weyarn, weiter über Miesbach und Schliersee bis zur Spitzingstraße. Eine kurvenreiche Bergstraße führt hinauf zum See, wo mehrere Parkplätze vorhanden sind. Mit der Bayerischen Regiobahn fährt man bis Schliersee, von dort aus weiter mit dem Bus direkt zum Spitzingsee.

Geschichte

Der Spitzingsee entstand nach der letzten Eiszeit durch einen Gletscher, der sich hier zurückzog. Im Mittelalter wurde die Region vor allem zur Almwirtschaft genutzt. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der See zu einem beliebten Ausflugsziel und Wintersportgebiet, das bis heute Tradition und Naturbewusstsein vereint.

Sehenswürdigkeiten

  • Taubensteinbahn
    Die Taubensteinbahn führt von der Talstation am Spitzingsee hinauf auf 1.610 Meter. Von oben hat man einen großartigen Blick über das Tal und den See. Zahlreiche Wanderwege beginnen an der Bergstation. Im Winter erschließt sie das gleichnamige Skigebiet.

  • Spitzing Almgebiet
    Rund um den See liegen zahlreiche bewirtschaftete Almen, wie die Oberen Firstalmen oder die Albert-Link-Hütte. Hier kann man hausgemachten Käse, Buttermilch und deftige Brotzeiten genießen. Kühe und Glockenläuten gehören zur typischen Alpenidylle. Besonders im Sommer ist ein Besuch dieser Almen ein Erlebnis für alle Sinne.

  • Josefstaler Wasserfälle
    Etwa drei Kilometer vom Spitzingsee entfernt liegen die romantischen Josefstaler Wasserfälle. Über mehrere Kaskaden stürzt das Wasser in smaragdgrüne Becken. Der Weg dorthin ist leicht begehbar und führt durch dichte Wälder. Besonders nach Regenfällen ist das Naturschauspiel beeindruckend.

  • St. Bernhard Kapelle
    Die kleine Kapelle am Nordufer des Sees ist ein beliebtes Fotomotiv. Sie wurde im 20. Jahrhundert erbaut und dem Heiligen Bernhard, dem Schutzpatron der Bergsteiger, gewidmet. Ihre Lage direkt am Wasser ist besonders malerisch. Innen herrscht eine friedliche, spirituelle Atmosphäre.

  • Rotwandhaus
    Das Rotwandhaus liegt auf 1.737 Metern und ist ein klassisches Ziel für Bergwanderer. Von dort bietet sich ein spektakulärer Blick über die Alpen bis zum Großglockner. Die Hütte serviert bayerische Schmankerl und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren. Besonders bei Sonnenaufgang ist die Stimmung oben magisch.

  • Rotwand-Gipfel
    Der Rotwand-Gipfel ist der höchste Punkt in der Umgebung des Spitzingsees. Der Aufstieg dauert etwa zwei Stunden und wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Vom Gipfel sieht man über das ganze Alpenvorland bis nach München. Er ist ein Klassiker für Bergliebhaber.

  • Valepper Almgebiet
    Südlich des Spitzingsees liegt das weite Valepper Tal mit seinen grünen Wiesen. Hier grasen im Sommer Kühe, und die Almhütten laden zur Einkehr ein. Die Landschaft ist besonders malerisch und ruhig. Wanderer genießen hier pure Natur fernab des Trubels.

  • Blecksteinmine
    Eine alte Graphitmine erinnert an die industrielle Vergangenheit der Region. Heute ist sie stillgelegt, aber Teile des Geländes können besichtigt werden. Infotafeln erklären die Geschichte des Bergbaus im Spitzinggebiet. Sie verbindet Naturerlebnis mit historischem Wissen.

  • Markus Wasmeier Freilichtmuseum
    In der Nähe von Schliersee befindet sich dieses eindrucksvolle Museumsdorf. Hier wird das bäuerliche Leben des 18. und 19. Jahrhunderts lebendig. Originalgetreue Gebäude und Handwerksvorführungen bieten spannende Einblicke. Es ist ein wunderbares Ziel für Familien.

  • Schliersee-Ort
    Der Nachbarort des Spitzingsees verbindet Seeidylle mit bayerischer Kultur. Hier kann man einkaufen, flanieren oder das Heimatmuseum besuchen. Besonders schön ist die Uferpromenade mit Blick auf die Berge. Der Ort ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Wandern und Bergsteigen
    Rund um den Spitzingsee gibt es Wanderwege für jedes Niveau. Besonders lohnend ist der Aufstieg zur Rotwand oder zur Brecherspitz. Die Wege führen durch Wälder, über Almen und zu Aussichtspunkten mit Panoramablick. Wanderer erleben hier die ganze Vielfalt der Alpenlandschaft.

  • Baden und Bootfahren
    Im Sommer ist der Spitzingsee ein beliebter Badesee mit glasklarem Wasser. Kleine Liegewiesen und Stege laden zum Sonnen und Schwimmen ein. Auch Ruder- und Tretboote können gemietet werden. Die frische Bergluft und das Panorama machen jedes Bad unvergesslich.

  • Skifahren und Snowboarden
    Im Winter verwandelt sich der Spitzingsee in ein Paradies für Wintersportler. Das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee bietet zahlreiche Pisten für alle Schwierigkeitsgrade. Moderne Lifte, Schneesicherheit und urige Hütten sorgen für perfekten Skispaß. Auch Skitourengeher und Rodler kommen auf ihre Kosten.

  • Mountainbiken und E-Biken
    Für Radfahrer bietet die Region abwechslungsreiche Strecken durch Täler und über Bergpässe. Besonders beliebt ist die Route zur Valeppalm oder zum Rotwandhaus. E-Biker können selbst längere Touren mühelos bewältigen. Unterwegs laden zahlreiche Almen zu einer Stärkung ein.


7. Schliersee

Der Schliersee ist einer der bekanntesten und beliebtesten Seen Oberbayerns. Er liegt auf etwa 777 Metern Höhe, umgeben von sanften Hügeln, grünen Wäldern und den markanten Gipfeln der Alpen. Das Wasser ist klar und schimmert je nach Licht in verschiedenen Blautönen. Besonders reizvoll ist die Kombination aus natürlicher Schönheit und bayerischer Kultur. Der See ist etwa 2,2 Kilometer lang und bietet ein malerisches Panorama, das zu jeder Jahreszeit begeistert. Die gleichnamige Marktgemeinde Schliersee ist charmant, lebendig und zugleich traditionsbewusst. Im Sommer lockt der See mit Badespaß und Bootstouren, im Winter verwandelt er sich in eine friedliche Schneelandschaft. Die klare Bergluft und die gepflegte Umgebung machen ihn zu einem idealen Erholungsort. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom Schliersberg auf den See und die umliegenden Gipfel. Der Schliersee ist ein Sinnbild bayerischer Lebensfreude und alpiner Idylle.

Anreise (3 Sätze)

Von München aus erreicht man den Schliersee über die A8 Richtung Salzburg, Ausfahrt Weyarn, weiter über Miesbach in rund einer Stunde. Die Bayerische Regiobahn (BRB) fährt direkt bis Schliersee, der Bahnhof liegt nur wenige Minuten vom Ufer entfernt. Busverbindungen führen zu den Nachbarorten und Ausflugszielen rund um den See.

Geschichte

Bereits im 8. Jahrhundert wurde der Schliersee erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter stand hier ein Benediktinerkloster, das später in die heutige Marktgemeinde überging. Seit dem 19. Jahrhundert gilt der See als beliebter Kur- und Ferienort und zog Künstler, Schriftsteller und Bergsteiger gleichermaßen an.

Sehenswürdigkeiten

  • Insel Wörth
    Die kleine Insel Wörth liegt mitten im Schliersee und ist das einzige Eiland im See. Sie beherbergt ein historisches Wirtshaus, das per Boot erreichbar ist. Früher diente die Insel den Benediktinermönchen als Rückzugsort. Heute ist sie ein romantisches Ziel für Ausflüge und Feiern.

  • Markus Wasmeier Freilichtmuseum
    Das Freilichtmuseum in Neuhaus ist eines der schönsten seiner Art in Bayern. Hier wird das bäuerliche Leben des 18. und 19. Jahrhunderts lebendig. Besucher können historische Gebäude, Handwerksvorführungen und regionale Spezialitäten erleben. Der bekannte Skirennläufer Markus Wasmeier hat es mit viel Herzblut aufgebaut.

  • Schliersbergalm
    Die Schliersbergalm liegt oberhalb des Sees und ist mit einer Standseilbahn erreichbar. Oben bietet sich ein grandioser Blick über den gesamten Schliersee. Neben einem Panoramarestaurant gibt es einen Spielplatz und eine Sommerrodelbahn. Sie ist ein ideales Ziel für Familien und Genießer.

  • Brecherspitz
    Die Brecherspitz ist einer der markantesten Berge der Region. Der Aufstieg erfordert etwas Kondition, wird aber mit einem fantastischen Rundblick belohnt. Von oben sieht man Schliersee, Spitzingsee und das Alpenvorland. Der Gipfel ist besonders im Herbst ein beliebtes Fotomotiv.

  • Pfarrkirche St. Sixtus
    Die Pfarrkirche in der Ortsmitte ist ein barockes Juwel mit prächtigen Fresken und Altären. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und prägt das Ortsbild. Besonders sehenswert ist der Zwiebelturm, der über den Dächern von Schliersee thront. Ein Ort der Ruhe und Andacht mitten im Herzen des Ortes.

  • Vitalwelt Schliersee
    Die Vitalwelt ist ein modernes Erlebnis- und Gesundheitszentrum direkt am Seeufer. Sie bietet ein großes Schwimmbecken, Saunen, Wellnessbereiche und ein Fitnessstudio. Besucher können hier entspannen oder sportlich aktiv sein. Der Blick auf den See aus dem Panoramapool ist unvergleichlich.

  • Spitzingseegebiet
    Nur wenige Kilometer entfernt liegt das Naturschutzgebiet Spitzingsee, das zahlreiche Wander- und Skimöglichkeiten bietet. Die Verbindung von beiden Seen schafft eine einmalige Freizeitregion. Wanderer, Radfahrer und Naturfreunde finden hier perfekte Bedingungen. Beide Seen ergänzen sich ideal zu einem alpinen Erlebnis.

  • Hennererhof
    Dieser traditionelle Bauernhof bietet Führungen, Ferienwohnungen und einen Hofladen mit regionalen Produkten. Besucher erfahren viel über nachhaltige Landwirtschaft und Tierhaltung. Kinder können Ziegen, Schafe und Kühe hautnah erleben. Ein echtes Stück bayerischer Lebensart.

  • Huberspitz und Schliersbergkapelle
    Vom Ortszentrum führt ein malerischer Wanderweg auf den Huberspitz. Oben thront die kleine Schliersbergkapelle mit fantastischem Panoramablick. Besonders bei Sonnenuntergang ist der Ort magisch. Der Weg ist leicht begehbar und bietet unterwegs schöne Aussichtspunkte.

  • Fischerei Schliersee
    Direkt am See kann man fangfrischen Fisch genießen oder sich über die Tradition der Fischerei informieren. Die kleine Räucherei ist bekannt für ihre Spezialitäten wie Saibling oder Forelle. Besucher erleben, wie nachhaltig und schonend hier gearbeitet wird. Eine perfekte Verbindung von Natur und Genuss.

Sport- und Erholungsmöglichkeiten

  • Baden und Bootfahren
    Der Schliersee bietet mehrere Badestellen mit Liegewiesen und Stegen. Besonders beliebt ist das Strandbad mit Blick auf die Insel Wörth. Tretboote, Ruderboote und Kajaks können ausgeliehen werden. Das Schwimmen im klaren Bergwasser ist ein erfrischendes Erlebnis.

  • Wandern und Bergsteigen
    Rund um den See gibt es zahlreiche Wanderwege mit herrlichen Aussichtspunkten. Der Aufstieg zur Schliersbergalm oder zur Brecherspitz gehört zu den Klassikern. Auch gemütliche Spaziergänge entlang des Ufers sind lohnend. Die Landschaft wechselt zwischen Wald, Alm und Wasser – ein Paradies für Naturfreunde.

  • Radfahren und E-Biken
    Die Region ist bestens für Radfahrer erschlossen. Vom See führen zahlreiche Routen in die umliegenden Täler und Berge. E-Bikes ermöglichen auch weniger geübten Radlern beeindruckende Touren. Rastmöglichkeiten und Hütten entlang der Wege laden zum Verweilen ein.

  • Wellness und Entspannung
    Neben der Vitalwelt bieten viele Hotels rund um den Schliersee exklusive Spa- und Wellnessbereiche. Yoga am Seeufer, Massagen mit Alpenkräutern und Saunagänge mit Seeblick sorgen für tiefe Erholung. Die Kombination aus Natur und Ruhe wirkt wohltuend auf Körper und Geist. Hier findet jeder seine persönliche Auszeit vom Alltag.


Die sieben schönsten Bergseen Bayerns zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und zauberhaft die Natur dieses Bundeslandes ist. Vom majestätischen Königssee über den kristallklaren Eibsee bis hin zum idyllischen Schliersee – jeder dieser Orte besitzt seine eigene Magie. Sie vereinen alpine Schönheit, kulturelles Erbe und unzählige Freizeitmöglichkeiten zu einem harmonischen Gesamtbild. Ob Wandern, Baden, Segeln oder einfach nur Genießen – die bayerischen Bergseen sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für alle Sinne. Wer sie besucht, nimmt nicht nur Erinnerungen mit, sondern auch ein Stück bayerischer Seele.


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