Bayern ist eines der vielfältigsten und reizvollsten Bundesländer Deutschlands. Neben eindrucksvollen Landschaften wie den Alpen, Seen und Wäldern bietet Bayern auch eine Fülle an kulturell und architektonisch bedeutenden Städten. Jede Stadt erzählt ihre eigene Geschichte, bewahrt jahrhundertealte Traditionen und verbindet sie gekonnt mit modernem Leben. Besucher erleben bayerische Gastfreundschaft, regionale Köstlichkeiten und eine unvergleichliche Atmosphäre. In diesem Text werden die neun schönsten Städte Bayerns mit all ihren Sehenswürdigkeiten, Sport- und Erholungsmöglichkeiten sowie wichtigen Informationen zu Anreise und Geschichte vorgestellt.
München ist die Hauptstadt Bayerns und ein kulturelles wie wirtschaftliches Zentrum Deutschlands. Die Stadt vereint bayerische Tradition mit internationalem Flair. München ist bekannt für das Oktoberfest, die Biergärten und die weiß-blaue Lebensart. Gleichzeitig ist sie ein bedeutender Standort für Technologie, Medien und Wissenschaft. Die Architektur reicht vom Mittelalter bis zur Moderne. In der Altstadt findet man prächtige Kirchen, historische Plätze und enge Gassen. Die Isar durchzieht die Stadt und bietet Erholung mitten im Zentrum. München ist grün, weltoffen und lebensfroh. Die Lebensqualität ist hoch, was sich auch in der Beliebtheit bei Touristen widerspiegelt. Museen, Theater und Veranstaltungen sorgen für ein ganzjähriges Kulturangebot.
Anreise
München ist hervorragend über den Flughafen Franz Josef Strauß erreichbar, der internationale Verbindungen bietet. Der Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt im süddeutschen Bahnnetz und wird von Fern- und Regionalzügen angefahren. Autofahrer erreichen die Stadt über die Autobahnen A8, A9 und A96.
Geschichte
Die Geschichte Münchens beginnt im Jahr 1158, als Heinrich der Löwe die Stadt gründete. Durch den Einfluss der Wittelsbacher wurde München zur Residenzstadt und später zur Hauptstadt Bayerns. Die Stadt entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum der Kunst, Wissenschaft und Politik.
Sehenswürdigkeiten
Marienplatz:
Der Marienplatz ist das Herz der Altstadt und ein belebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Das Neue Rathaus mit seinem Glockenspiel zieht täglich Besucher an. Rund um den Platz befinden sich zahlreiche Cafés, Geschäfte und historische Gebäude. Besonders zur Weihnachtszeit verwandelt sich der Platz in einen stimmungsvollen Christkindlmarkt.
Frauenkirche:
Die Frauenkirche ist das Wahrzeichen Münchens mit ihren markanten Zwiebeltürmen. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist die größte Kirche der Stadt. Vom Südturm aus hat man einen weiten Blick über die Dächer Münchens bis zu den Alpen. Im Inneren beeindrucken gotische Architektur und zahlreiche Kunstwerke.
Englischer Garten:
Der Englische Garten ist einer der größten innerstädtischen Parks der Welt. Besucher können hier spazieren, Rad fahren oder im Biergarten am Chinesischen Turm entspannen. Der Eisbach lockt Surfer aus aller Welt an. Die weiten Wiesen und schattigen Wege laden zum Picknick ein.
Residenz München:
Die Münchner Residenz war jahrhundertelang Sitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Das prächtige Schloss beherbergt heute ein Museum mit prunkvollen Sälen und Sammlungen. Der Renaissance-Innenhof und das Antiquarium sind besonders sehenswert. Die Schatzkammer zeigt wertvolle Juwelen und Kunstwerke.
Viktualienmarkt:
Dieser Markt ist ein kulinarisches Paradies im Herzen der Stadt. Frische Lebensmittel, bayerische Spezialitäten und exotische Produkte laden zum Probieren ein. Die Atmosphäre ist lebendig und authentisch. Zwischen den Ständen findet man auch Brunnen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen.
BMW Welt und Museum:
Hier erleben Technikbegeisterte die Geschichte und Zukunft der Mobilität. Im Museum werden historische Modelle und Meilensteine der BMW-Geschichte präsentiert. Die BMW Welt ist ein futuristisches Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum. Besucher können aktuelle Fahrzeuge bewundern und Probefahrten buchen.
Olympiapark:
Der Olympiapark wurde für die Spiele 1972 errichtet und ist heute ein beliebtes Freizeitgelände. Der Olympiaturm bietet eine grandiose Aussicht über München. In der Olympiahalle finden regelmäßig Konzerte und Sportveranstaltungen statt. Der Park ist auch bei Joggern, Skatern und Familien beliebt.
Schloss Nymphenburg:
Das barocke Schloss liegt westlich der Innenstadt und war Sommerresidenz der bayerischen Könige. Der Schlosspark ist weitläufig und mit Kanälen, Statuen und kleinen Pavillons gestaltet. Die prunkvollen Innenräume zeigen das höfische Leben vergangener Jahrhunderte. Besonders sehenswert ist der Spiegelsaal mit seinen Fresken.
Deutsches Museum:
Dieses Museum ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Es bietet spannende Ausstellungen zu Physik, Chemie, Raumfahrt und mehr. Viele Stationen laden zum Mitmachen ein. Ideal für Familien und Technikinteressierte.
Allianz Arena:
Die Heimat des FC Bayern München beeindruckt durch ihre moderne Architektur. Bei Heimspielen erstrahlt das Stadion in rotem Licht. Stadionführungen geben Einblicke hinter die Kulissen. Das Erlebniswelt-Museum zeigt die Vereinsgeschichte.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
München bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung und Erholung. Der Englische Garten, die Isarauen und der Olympiapark sind ideale Orte zum Joggen, Radfahren, Skaten oder einfach Spazierengehen. Im Sommer sind die Freibäder wie das Schyrenbad und das Ungererbad besonders beliebt, im Winter die Eislaufhalle im Olympiapark. Wer höher hinaus will, findet in den nahen Alpen vielfältige Möglichkeiten zum Wandern, Klettern, Skifahren und Snowboarden. Fitnessstudios, Sportvereine und Yoga-Studios gibt es in jeder Stadtteilnähe. Zudem laden zahlreiche Seen wie der Starnberger See oder der Ammersee in kurzer Entfernung zum Baden, Segeln und Stand-Up-Paddeln ein. Auch kulturelle Erholung ist möglich – in den weitläufigen Parks, botanischen Gärten oder ruhigen Klostergärten. Für Abenteuerlustige bietet die Isar Kajak- und Raftingtouren. Die Vielzahl an Angeboten macht München zu einer der sportlichsten Großstädte Deutschlands. Hier lässt sich Bewegung ideal mit Natur und Genuss verbinden.
Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt Bayerns und ein Zentrum für Geschichte, Kultur und Innovation. Die Altstadt beeindruckt mit gut erhaltenen Stadtmauern, Fachwerkhäusern und dem imposanten Burgberg. Die Stadt liegt malerisch an der Pegnitz und bietet viele Grünflächen und Promenaden. Nürnberg ist bekannt für seine Lebkuchen, Bratwürste und den weltberühmten Christkindlesmarkt. Die Stadt verbindet mittelalterliches Flair mit moderner Urbanität. Internationale Messen, wie die Spielwarenmesse, machen Nürnberg auch wirtschaftlich bedeutend. In Museen, Theatern und Konzertsälen lebt ein reiches Kulturleben. Kinder und Familien finden zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, etwa im Tiergarten oder im Planetarium. Die Bevölkerung ist bunt und vielfältig, geprägt von Weltoffenheit und fränkischer Herzlichkeit. Nürnberg überzeugt durch hohe Lebensqualität, überschaubare Größe und eine spannende Geschichte.
Anreise
Nürnberg ist durch den Albrecht-Dürer-Flughafen mit vielen europäischen Städten direkt verbunden. Der Hauptbahnhof liegt zentral und bietet ICE- sowie Regionalzugverbindungen in alle Richtungen. Über die Autobahnen A3, A6, A9 und A73 ist die Stadt auch für Autofahrer bestens erreichbar.
Geschichte
Nürnberg wurde im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich rasch zur bedeutenden freien Reichsstadt. Sie war ein Zentrum des Handels, der Wissenschaft und der Kunst, insbesondere zur Zeit der Renaissance. Im 20. Jahrhundert wurde Nürnberg durch die Reichsparteitage der Nationalsozialisten sowie die Nürnberger Prozesse nach dem Zweiten Weltkrieg international bekannt.
Sehenswürdigkeiten
Kaiserburg Nürnberg:
Die Kaiserburg ist das Wahrzeichen der Stadt und thront majestätisch über der Altstadt. Sie war jahrhundertelang eine bedeutende Kaiserresidenz des Heiligen Römischen Reiches. Besucher können den Palas, die Doppelkapelle und den Sinwellturm besichtigen. Der Burggarten bietet einen herrlichen Blick über die Dächer Nürnbergs.
Albrecht-Dürer-Haus:
In diesem spätmittelalterlichen Fachwerkhaus lebte und arbeitete der berühmte Maler Albrecht Dürer. Heute ist es ein Museum, das Einblick in das Leben und Werk des Künstlers gibt. Originale Drucke und historische Räume vermitteln authentische Eindrücke. In interaktiven Ausstellungen erfahren Besucher viel über die Druckkunst der Renaissance.
Historische Altstadt:
Die Altstadt Nürnbergs ist von einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben. Enge Gassen, Fachwerkhäuser und kleine Plätze schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Zahlreiche Cafés, Geschäfte und Handwerksbetriebe laden zum Verweilen ein. Besonders sehenswert sind das Rathaus, die Sebalduskirche und das Nassauer Haus.
Germanisches Nationalmuseum:
Es ist das größte kulturhistorische Museum im deutschsprachigen Raum. Die Sammlung umfasst Kunst und Alltagsgegenstände vom Mittelalter bis zur Moderne. Bedeutende Exponate sind mittelalterliche Rüstungen, Musikinstrumente und Gemälde. Sonderausstellungen und ein modernes Konzept machen den Besuch besonders abwechslungsreich.
St. Lorenz Kirche:
Diese gotische Kirche zählt zu den beeindruckendsten Sakralbauten Süddeutschlands. Der Innenraum besticht durch kunstvolle Fenster, Altäre und das berühmte Engelsgruß von Veit Stoß. Regelmäßige Konzerte und Gottesdienste machen sie zu einem lebendigen Ort des Glaubens. Der Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde nach dem Krieg originalgetreu restauriert.
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände:
In diesem Museum wird die Geschichte der NS-Zeit eindrucksvoll aufgearbeitet. Es befindet sich im unvollendeten Kongressbau der Nationalsozialisten. Multimediale Ausstellungen informieren über die Mechanismen der Diktatur und die Nürnberger Prozesse. Der Ort regt zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit an.
Christkindlesmarkt:
Der berühmte Weihnachtsmarkt findet jährlich auf dem Hauptmarkt statt. Rund 180 Buden bieten Kunsthandwerk, Lebkuchen und Glühwein. Die festliche Beleuchtung schafft eine magische Atmosphäre. Der Markt zieht Besucher aus aller Welt an und wird vom „Christkind“ traditionell eröffnet.
Tiergarten Nürnberg:
Der Zoo liegt idyllisch im Lorenzer Reichswald und gehört zu den schönsten Tierparks Europas. Besonders bekannt ist das Delfinarium, das weltweit einzigartig in einem Binnenzoo ist. Neben Elefanten, Löwen und Giraffen gibt es auch viele heimische Tierarten. Große Spielplätze und Gaststätten machen den Besuch für Familien besonders attraktiv.
Handwerkerhof:
Am Königstor liegt dieses kleine „Dorf in der Stadt“, das das alte Handwerk lebendig macht. In historischen Fachwerkhäusern arbeiten Zinngießer, Glasbläser, Lebzelter und andere Kunsthandwerker. Besucher können Produkte kaufen oder beim Arbeiten zuschauen. Der Handwerkerhof ist besonders zur Weihnachtszeit ein beliebter Ort.
Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design:
Dieses moderne Museum zeigt zeitgenössische Kunst und internationales Design. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und präsentieren Werke renommierter Künstler. Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Highlight mit viel Glas und Licht. Es bildet einen spannenden Kontrast zur mittelalterlichen Altstadt.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Nürnberg bietet für Sport- und Naturfreunde eine Vielzahl an Möglichkeiten. Im Volkspark Dutzendteich kann man joggen, spazieren oder Tretboot fahren – ideal für Familien und Ruhesuchende. Der Wöhrder See, nahe der Innenstadt, lädt zum Schwimmen, Stand-Up-Paddling und Grillen ein. In den Reichswald führen viele Rad- und Wanderwege, perfekt für ausgedehnte Ausflüge in die Natur. Fußballfans besuchen das Max-Morlock-Stadion, Heimat des 1. FC Nürnberg. Die Stadt verfügt über zahlreiche Sportanlagen, Hallenbäder, Fitnesszentren und Kletterhallen. Im Winter ist Eislaufen in der Arena Nürnberger Versicherung oder auf dem mobilen Eisplatz in der Innenstadt sehr beliebt. Für Yoga- und Wellnessfreunde gibt es moderne Studios und Saunalandschaften, etwa im Frankenbad. Der Fünf-Seidla-Steig, eine Wanderroute mit mehreren Brauereien in der Fränkischen Schweiz, ist ein beliebtes Ziel für sportliche Genießer. So gelingt in Nürnberg die Kombination aus Bewegung, Entspannung und Naturerlebnis auf besonders abwechslungsreiche Weise.
Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau und zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt ist UNESCO-Welterbe und ein wahres Juwel bayerischer Stadtbaukunst. Enge Gassen, gotische Türme und prächtige Patrizierhäuser prägen das Stadtbild. Regensburg ist eine lebendige Universitätsstadt mit vielen jungen Menschen und internationalem Flair. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Kneipen beleben die historische Kulisse. Trotz ihrer überschaubaren Größe bietet die Stadt ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Die Nähe zur Natur, insbesondere zur Donau und zum Bayerischen Wald, macht Regensburg auch landschaftlich reizvoll. Die Stadt verbindet auf einzigartige Weise Geschichte und Gegenwart. Besonders im Sommer versprüht Regensburg mediterranes Flair, wenn Menschen entlang der Uferpromenade entspannen. Ob Kultur, Kulinarik oder Natur – Regensburg bietet für jeden Geschmack etwas.
Anreise
Regensburg ist über den Hauptbahnhof sehr gut an das bayerische und bundesweite Bahnnetz angebunden. Die Stadt liegt an den Autobahnen A3 und A93 und ist somit auch mit dem Auto leicht erreichbar. Die nächsten Flughäfen befinden sich in München und Nürnberg, von dort bestehen Zugverbindungen direkt nach Regensburg.
Geschichte
Regensburg wurde bereits zur Römerzeit als „Castra Regina“ gegründet und blickt somit auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurück. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes Handels- und Machtzentrum und Sitz des Immerwährenden Reichstags. Viele der heutigen Bauwerke stammen aus dieser glanzvollen Epoche und sind bis heute gut erhalten geblieben.
Sehenswürdigkeiten
Steinerne Brücke:
Die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Ingenieurskunst. Sie überspannt die Donau mit 16 Bögen und verband einst die Handelsrouten Europas. Von der Brücke hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt und den Dom. Besonders abends entfaltet sie bei Sonnenuntergang ihren ganzen Charme.
Regensburger Dom St. Peter:
Der gotische Dom ist das spirituelle Zentrum der Stadt und ein architektonisches Highlight. Seine beiden Türme prägen das Stadtbild und sind schon von Weitem sichtbar. Im Inneren beeindrucken bunte Glasfenster und kunstvolle Skulpturen. Der berühmte Domchor, die „Regensburger Domspatzen“, hat hier seine Heimat.
Altes Rathaus:
Das Alte Rathaus war Sitz des Immerwährenden Reichstags und ist heute ein Museum und Veranstaltungsort. Der Reichssaal vermittelt ein eindrucksvolles Bild der politischen Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Führungen ermöglichen den Besuch der original erhaltenen Räume. Der Pranger im historischen Verlies zeugt von der Rechtsprechung vergangener Zeiten.
Porta Praetoria:
Dieses römische Stadttor stammt aus dem 2. Jahrhundert und gehört zu den ältesten erhaltenen Bauwerken Deutschlands. Es war einst Teil des römischen Legionslagers „Castra Regina“. Die mächtigen Steinquader sind ein sichtbares Zeichen der antiken Vergangenheit. Heute ist die Porta frei zugänglich und ein beliebtes Fotomotiv.
Schloss St. Emmeram (Fürstliches Schloss Thurn und Taxis):
Das Schloss ist einer der größten privaten Schlosskomplexe Europas. Es befindet sich im Besitz der fürstlichen Familie Thurn und Taxis. Besucher können an Führungen durch prunkvolle Räume und den barocken Ballsaal teilnehmen. Auch der Schlosspark ist sehenswert und lädt zum Flanieren ein.
Historisches Museum Regensburg:
Das Museum zeigt die Geschichte der Stadt von der Römerzeit bis zur frühen Neuzeit. Originalfunde, Modelle und Medienstationen machen den Besuch spannend und anschaulich. Es ist in einem ehemaligen Minoritenkloster untergebracht, was dem Haus besonderen Charme verleiht. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Programm.
Goldener Turm:
Dieser mittelalterliche Patrizierturm diente einst als Wohn- und Machtsymbol reicher Bürgerfamilien. Mit seinen 50 Metern Höhe ist er eines der höchsten erhaltenen Wohngebäude dieser Zeit. Heute ist darin ein Studentenwohnheim untergebracht. Der Turm erzählt viel über das städtische Leben im Mittelalter.
Neupfarrplatz und Neupfarrkirche:
Der Platz war im Mittelalter Zentrum des jüdischen Viertels, das im 16. Jahrhundert zerstört wurde. Heute erinnert ein begehbares Bodendenkmal an die jüdische Geschichte der Stadt. Die Neupfarrkirche, ein frühreformatorischer Bau, dominiert den Platz. Rundherum gibt es Cafés und Geschäfte, die zum Verweilen einladen.
Donau-Schifffahrt:
Von Regensburg aus starten zahlreiche Schifffahrten auf der Donau. Besonders beliebt ist die Fahrt zum Kloster Weltenburg durch den Donaudurchbruch. Auf dem Schiff kann man entspannen und die Landschaft genießen. Auch Abendfahrten mit Musik und Bewirtung werden angeboten.
Wurstkuchl:
Direkt an der Steinernen Brücke gelegen, gilt sie als älteste Bratwurstküche der Welt. Seit dem Mittelalter werden hier Rostbratwürste mit Sauerkraut serviert. Das kleine Häuschen bietet Plätze drinnen und draußen am Donauufer. Ein Besuch gehört für viele Touristen zum Pflichtprogramm.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
In Regensburg bieten die Donauauen, der Stadtpark und die nahegelegenen Wälder zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung. Am Donauufer kann man wunderbar joggen, Rad fahren oder einfach flanieren. Für Wassersportler gibt es Angebote zum Rudern, Kajakfahren oder Stand-Up-Paddling. Der Westbad-Komplex ist ein modernes Freizeit- und Hallenbad mit Sauna und Außenbereich. Im Winter bieten die Sporthallen und Eishallen Abwechslung für Aktive. Wandern und Radeln entlang des Donauradwegs führen durch landschaftlich reizvolle Gegenden bis hin zur Walhalla bei Donaustauf. Im Umland von Regensburg finden sich Kletterparks, Golfplätze und Reitställe. Die Sportvereine der Stadt decken nahezu alle Disziplinen ab – von Fußball über Fechten bis hin zu Rugby. Für Yoga, Pilates oder Tanz bieten viele Studios regelmäßige Kurse. Die Verbindung aus Stadtleben und Naturnähe macht Regensburg zu einem idealen Ort für Sport und Erholung gleichermaßen.
Augsburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands und wurde bereits im Jahr 15 v. Chr. von den Römern gegründet. Sie liegt im Südwesten Bayerns, unweit von München, und beeindruckt durch ihre prachtvolle Architektur und kulturelle Vielfalt. Augsburg war im Mittelalter und in der Renaissance eine der wichtigsten Handelsstädte Europas. Heute verbindet sie historischen Glanz mit modernem Stadtleben. Die Altstadt mit ihren Kanälen, Bürgerhäusern und Kirchen ist ein echtes Juwel. Die Stadt ist berühmt für die Fugger, eine der reichsten Kaufmannsfamilien der Geschichte. In Augsburg treffen italienisches Flair, schwäbische Gemütlichkeit und industrielle Moderne aufeinander. Die Stadt bietet ein reges Kulturleben mit Theatern, Museen und Musikveranstaltungen. Augsburg ist eine grüne Stadt mit vielen Parks, Gärten und Wasserläufen. Mit ihrer reichen Geschichte, Vielfalt und Lebensqualität begeistert sie Bewohner wie Besucher gleichermaßen.
Anreise
Augsburg ist bequem mit dem Zug erreichbar und liegt an der ICE-Strecke München–Stuttgart. Über die Autobahn A8 und mehrere Bundesstraßen ist die Stadt auch gut mit dem Auto angebunden. Der Flughafen München ist etwa eine Stunde entfernt und über den Nahverkehr erreichbar.
Geschichte
Augsburg wurde als römisches Militärlager „Augusta Vindelicorum“ gegründet und entwickelte sich zu einer blühenden Handelsstadt. Im Spätmittelalter und der Renaissance war sie ein Zentrum des Finanzwesens, insbesondere durch die Fugger und Welser. Augsburg war zudem ein bedeutender Schauplatz der Reformation und der Religionsfrieden wurde hier 1555 verkündet.
Sehenswürdigkeiten
Fuggerei:
Die Fuggerei ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Sie wurde 1521 von Jakob Fugger gestiftet und bietet auch heute noch Wohnungen für Bedürftige zum symbolischen Mietpreis. Die Siedlung besteht aus kleinen, gepflegten Reihenhäusern mit Gärten und Kapellen. Ein Museum vor Ort erklärt die Geschichte der Fugger und das soziale Konzept dahinter.
Augsburger Dom:
Der Dom Mariä Heimsuchung ist ein beeindruckendes Bauwerk mit romanischen und gotischen Elementen. Besonders bemerkenswert sind die ältesten erhaltenen Glasfenster Europas aus dem 11. Jahrhundert. Der Dom liegt ruhig etwas abseits der Hauptstraßen und bietet eine erhabene Atmosphäre. Führungen geben Einblick in seine lange Geschichte und Architektur.
Rathaus und Goldener Saal:
Das imposante Rathaus wurde im 17. Jahrhundert im Stil der Renaissance erbaut. Besonders der Goldene Saal ist ein Höhepunkt – mit prunkvoller Kassettendecke, vergoldeten Schnitzereien und Wandgemälden. Es zählt zu den schönsten Rathaussälen Europas. Vom benachbarten Perlachturm hat man eine großartige Aussicht über die Stadt.
Schaezlerpalais:
Das barocke Stadtpalais beherbergt eine bedeutende Kunstsammlung mit Werken von Dürer, Holbein und Tiepolo. Der Rokokofestsaal ist ein Meisterwerk barocker Raumgestaltung. Der Garten lädt zum Verweilen ein und bietet eine grüne Oase mitten in der Stadt. Regelmäßige Sonderausstellungen machen das Palais auch für Wiederkehrer interessant.
Maximilianstraße:
Diese prachtvolle Straße ist die zentrale Achse der Altstadt und gesäumt von herrschaftlichen Häusern und Brunnen. Sie spiegelt die frühere Bedeutung der Stadt als Handelsmetropole wider. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte laden zum Bummeln ein. Auch das Theater Augsburg und viele Sehenswürdigkeiten liegen entlang dieser Straße.
Wassertürme und Wasserkunst:
Augsburg besitzt ein einzigartiges Wassermanagement-System, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Die historischen Wassertürme am Roten Tor dienten zur Versorgung der Stadt mit Trinkwasser. Die Technik und das Wissen um nachhaltige Wasserwirtschaft reichen bis ins Mittelalter zurück. Besucher können an Führungen teilnehmen und Technikgeschichte hautnah erleben.
Botanischer Garten:
Der Botanische Garten bietet über 3.000 Pflanzenarten auf rund 10 Hektar. Besonders schön ist der Japanische Garten mit Teichen, Brücken und Kirschblüten. Auch ein Tropenhaus und Duftgarten laden zum Entdecken ein. Konzerte, Ausstellungen und Workshops ergänzen das Freizeitangebot.
Zoo Augsburg:
Der Zoo liegt direkt neben dem Botanischen Garten und ist besonders bei Familien beliebt. Hier leben über 1.200 Tiere aus allen Kontinenten. Besonders attraktiv sind das Elefantenhaus, das Afrikapanorama und das Aquarium. Spielplätze und Gaststätten sorgen für einen rundum gelungenen Besuch.
Mozarthaus:
Leopold Mozart, Vater von Wolfgang Amadeus, wurde in Augsburg geboren. Sein Geburtshaus ist heute ein kleines, aber liebevoll gestaltetes Museum. Es informiert über das musikalische Erbe der Familie Mozart in Augsburg. Musikalische Veranstaltungen und Konzerte finden regelmäßig statt.
Textil- und Industriemuseum (tim):
Das Museum widmet sich der reichen Textilgeschichte Augsburgs. Besucher können historische Webstühle, Stoffe und Mode aus mehreren Jahrhunderten sehen. Auch moderne Technologien und Design werden thematisiert. Das „tim“ ist ein spannender Ort für Technik-, Mode- und Kulturinteressierte.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Augsburg ist eine sportlich sehr aktive Stadt mit vielfältigen Freizeitangeboten. Im Kuhsee und Friedberger See kann man im Sommer baden, paddeln oder einfach am Ufer entspannen. Der Lech, der durch die Stadt fließt, eignet sich hervorragend zum Radfahren, Joggen oder für Spaziergänge entlang seiner Auenlandschaften. Für Wassersportfans ist der Eiskanal, die weltweit erste künstliche Wildwasserstrecke, ein Highlight – hier fanden sogar Olympische Spiele statt. Fußballfreunde besuchen die Spiele des FC Augsburg in der WWK-Arena. Im Sport- und Bäderamt gibt es zahlreiche Hallen- und Freibäder sowie Turnhallen und Sportplätze. Auch Tennis, Golf, Klettern, Reiten oder Eissport werden in Vereinen oder Sportanlagen angeboten. Augsburg ist eine grüne Stadt mit vielen Parks – etwa dem Wittelsbacher Park, der zum Yoga, Picknicken oder einfach Ausruhen einlädt. Der Sieben-Tisch-Wald ist ein Naherholungsgebiet mit Lehrpfaden, Spielplätzen und einem kleinen Tiergehege. Die Kombination aus Wasser, Wald, Bewegung und Erholung macht Augsburg zu einem idealen Ort für Freizeit und Gesundheit.
Würzburg liegt malerisch am Main und ist die größte Stadt Unterfrankens. Die barocke Residenzstadt begeistert durch ihr historisches Stadtbild, eine lebendige Kulturszene und ihre Lage inmitten der Weinberge. Besonders im Sommer versprüht Würzburg mit seinen Weinfesten, Straßencafés und der Mainpromenade mediterranes Flair. Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum für Bildung und Forschung, unter anderem durch die traditionsreiche Julius-Maximilians-Universität. Zahlreiche Kirchen, Burgen und Prachtbauten zeugen von ihrer glanzvollen Geschichte. Würzburg wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, aber liebevoll wiederaufgebaut. Heute verbindet die Stadt modernes Leben mit historischer Atmosphäre auf einzigartige Weise. Die Altstadt lädt zum Bummeln, Einkehren und Entdecken ein. Würzburg ist außerdem ein beliebter Ausgangspunkt für Touren entlang der Romantischen Straße. Besucher und Einheimische schätzen die hohe Lebensqualität und die Vielfalt an kulturellen und kulinarischen Angeboten.
Anreise
Würzburg ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Nordbayern und gut mit dem Zug erreichbar – ICEs verbinden die Stadt mit Nürnberg, Frankfurt und München. Die Autobahnen A3, A7 und A81 verlaufen in unmittelbarer Nähe, was auch die Anreise mit dem Auto erleichtert. Der nächstgelegene Flughafen ist Frankfurt, von dort erreicht man Würzburg bequem per Direktzug.
Geschichte
Würzburg war schon in der Jungsteinzeit besiedelt und entwickelte sich im Mittelalter zu einem bedeutenden kirchlichen und politischen Zentrum. Über viele Jahrhunderte war es Residenz der Fürstbischöfe, was sich bis heute in der Architektur widerspiegelt. Die UNESCO-Weltkulturerbestätte Würzburger Residenz ist ein herausragendes Zeugnis dieser Epoche.
Sehenswürdigkeiten
Würzburger Residenz:
Die Würzburger Residenz gilt als eines der bedeutendsten Barockschlösser Europas. Sie wurde von Balthasar Neumann geplant und beherbergt das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt von Giovanni Battista Tiepolo. Der prunkvolle Kaisersaal, das Spiegelkabinett und die Hofkirche zeigen den Reichtum vergangener Zeiten. Der Hofgarten mit seinen geometrischen Anlagen rundet den Besuch ab.
Festung Marienberg:
Die imposante Festung thront über der Stadt und bietet einen grandiosen Blick auf Würzburg und das Maintal. Sie war über Jahrhunderte die Residenz der Fürstbischöfe. Im Inneren befinden sich das Mainfränkische Museum und historische Räume. Der Aufstieg zur Festung lohnt sich nicht nur für Geschichtsfreunde, sondern auch wegen des schönen Spaziergangs durch die Weinberge.
Alte Mainbrücke:
Die älteste Brücke der Stadt verbindet die Altstadt mit der Festung und ist ein Wahrzeichen Würzburgs. Auf ihr stehen steinerne Heiligenfiguren ähnlich wie auf der Karlsbrücke in Prag. Besonders beliebt ist der sogenannte „Brückenschoppen“ – ein Glas Wein mit Blick auf den Main und die Festung. Die Atmosphäre auf der Brücke ist zu jeder Tageszeit einzigartig.
Käppele (Wallfahrtskirche):
Das barocke Käppele liegt idyllisch an den Hängen des Nikolausbergs. Die Wallfahrtskirche ist über einen Kreuzweg mit kleinen Kapellen erreichbar. Der Ausblick von oben auf die Stadt ist atemberaubend. Die Kirche selbst beeindruckt mit farbenfroher Ausstattung und einer friedlichen Atmosphäre.
St. Kilian Dom:
Der Dom St. Kilian ist die viertgrößte romanische Kirche Deutschlands. Mit seiner klaren Architektur und der barocken Ausstattung ist er ein bedeutendes Zeugnis kirchlicher Baukunst. Mehrere Bischöfe und Adlige sind hier begraben. In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere sehenswerte Sakralbauten wie Neumünster und die Marienkapelle.
Juliusspital:
Das Juliusspital ist eine Stiftung aus dem 16. Jahrhundert, die noch heute ein Krankenhaus, ein Altenheim und ein renommiertes Weingut umfasst. Die barocke Architektur des Innenhofs ist beeindruckend. Besucher können an Weinverkostungen im historischen Weinkeller teilnehmen. Das Juliusspital steht exemplarisch für das Zusammenspiel von sozialem Engagement und Genusskultur in Würzburg.
Museum im Kulturspeicher:
In einem ehemaligen Hafenspeicher am Main beherbergt dieses Museum eine hochkarätige Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst. Besonders hervorzuheben ist die Sammlung Peter C. Ruppert mit Werken konkreter Kunst nach 1945. Das Gebäude verbindet Industriearchitektur mit moderner Museumskultur. Auch wechselnde Ausstellungen sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.
Röntgen-Gedächtnisstätte:
Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte in Würzburg die nach ihm benannten Strahlen. Sein ehemaliges Labor ist heute eine kleine, aber informative Gedenkstätte. Besucher erhalten Einblicke in die bahnbrechende Entdeckung und ihre medizinische Bedeutung. Das Originalgerät und viele Dokumente sind hier ausgestellt.
Neumünster-Kirche:
Die Kirche besticht durch ihre barocke Fassade und die Kuppel über dem Grab des Heiligen Kilian. Der Innenraum ist prächtig ausgestattet mit Stuck und Altären. Direkt angrenzend liegt der Lusamgärtlein, ein kleiner romantischer Garten mit Gedenkstätte für den Minnesänger Walther von der Vogelweide. Ein Ort der Ruhe mitten in der Innenstadt.
Weingüter und Weinfeste:
Würzburg ist das Zentrum des fränkischen Weinbaus. Zahlreiche Weingüter laden zu Führungen und Verkostungen ein – besonders bekannt sind Bürgerspital, Juliusspital und Staatlicher Hofkeller. Im Frühling und Sommer finden in der Stadt und den umliegenden Weinorten regelmäßig Weinfeste statt. Hier erlebt man fränkische Lebensfreude, kulinarische Spezialitäten und geselligen Austausch.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Würzburg bietet ein vielfältiges Angebot an Sport- und Freizeitaktivitäten inmitten einer reizvollen Umgebung. Entlang des Mains verlaufen herrliche Rad- und Wanderwege, die auch zu Weinbergtouren einladen. Die „Alte Mainmühle“ ist ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und Jogger. Auf dem Fluss selbst können Besucher Stand-Up-Paddling, Rudern oder sogar Bootstouren unternehmen. Der Ringpark, der die Innenstadt umschließt, bietet grüne Erholungsoasen mit alten Bäumen, Spielplätzen und ruhigen Sitzgelegenheiten. Für Schwimmer stehen das Dallenbergbad (Freibad), das Sandermare (Hallenbad) und mehrere kleinere Bäder zur Verfügung. Sportlich Aktive finden zahlreiche Möglichkeiten zum Tennis, Golfen, Klettern, Yoga oder Fitness in Studios und Vereinen. Im Winter sorgen Eislaufhallen und Indoor-Sportzentren für Abwechslung. Das Naherholungsgebiet Guttenberger Forst im Westen der Stadt lädt zu längeren Wanderungen und Naturerkundungen ein. Die Kombination aus Stadtkultur, Natur und Bewegung macht Würzburg zu einer idealen Stadt für Erholung und sportliche Betätigung.
Passau liegt im Südosten Bayerns direkt an der Grenze zu Österreich und ist bekannt als die „Dreiflüssestadt“, da hier Donau, Inn und Ilz zusammenfließen. Die Altstadt, malerisch auf einer Halbinsel zwischen Donau und Inn gelegen, verzaubert mit barocken Bauten, engen Gassen und mediterranem Flair. Passau wurde maßgeblich von italienischen Baumeistern nach dem großen Stadtbrand 1662 neu errichtet und erinnert architektonisch an Städte wie Rom oder Florenz. Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum für Kunst, Musik und Wissenschaft. Das Stadtbild wird vom imposanten Stephansdom mit der größten Domorgel der Welt dominiert. Auch die Veste Oberhaus auf dem gegenüberliegenden Hügel ist ein markanter Blickfang. Passau ist Universitätsstadt und zieht durch seine Lage, Geschichte und Kultur viele junge Menschen und Reisende an. Die Stadt ist ein beliebter Startpunkt für Flusskreuzfahrten auf der Donau. Ihre zahlreichen Aussichtspunkte bieten traumhafte Panoramablicke über die Flüsse und das Umland. Passau vereint Natur, Geschichte und Lebensfreude auf engstem Raum.
Anreise
Passau ist über die A3 (Regensburg–Linz) gut mit dem Auto erreichbar. Der Hauptbahnhof liegt zentral und bietet regelmäßige Verbindungen nach München, Wien und Linz. Der nächstgelegene Flughafen ist Linz (Österreich), größere internationale Anbindungen bestehen über München.
Geschichte
Passau war bereits zur Römerzeit unter dem Namen „Batavis“ ein wichtiger Siedlungsort. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes geistliches Zentrum mit einem mächtigen Fürstbistum. Ihre strategische Lage an drei Flüssen machte sie zu einem florierenden Handelsplatz und kulturellen Brennpunkt.
Sehenswürdigkeiten
Stephansdom:
Der barocke Stephansdom ist das spirituelle Herz Passaus. Besonders beeindruckend ist die größte Domorgel der Welt mit über 17.000 Pfeifen, die regelmäßig bei Konzerten zu hören ist. Der Innenraum ist reich mit Stuck, Fresken und Marmor verziert. Der Domplatz ist ein schöner Ort zum Verweilen und Genießen der Atmosphäre.
Veste Oberhaus:
Die Veste Oberhaus thront auf dem Georgsberg über der Stadt und zählt zu den größten Burganlagen Europas. Sie beherbergt heute ein Museum zur Stadtgeschichte, eine Jugendherberge und ein Restaurant mit Panoramablick. Der Fußweg hinauf führt durch Wälder und bietet herrliche Ausblicke. Oben angekommen, erwartet Besucher ein faszinierender Mix aus Festung, Kultur und Natur.
Dreiflüsseeck:
Am Dreiflüsseeck treffen Donau, Inn und Ilz sichtbar aufeinander – mit drei unterschiedlich gefärbten Wasserläufen. Der Aussichtspunkt ist einer der beliebtesten Fotospots der Stadt. Von hier aus kann man Bootstouren unternehmen oder die Flusspromenade entlangschlendern. Auch das gegenüberliegende Ufer mit der Wallfahrtskirche Mariahilf ist gut zu sehen.
Altstadtgassen und Residenzplatz:
Die Passauer Altstadt lädt mit Kopfsteinpflaster, bunten Fassaden und kleinen Läden zum Erkunden ein. Besonders rund um den Residenzplatz findet man prächtige Gebäude, Cafés und Kunsthandwerk. Der Platz war einst das Zentrum des fürstbischöflichen Hoflebens. Heute ist er ein lebendiger Treffpunkt für Einheimische und Gäste.
Glasmuseum Passau:
Das Glasmuseum beherbergt die weltweit größte Sammlung böhmischen Glases aus vier Jahrhunderten. Über 30.000 Ausstellungsstücke zeigen die Entwicklung der Glaskunst vom Barock bis zur Moderne. Die Sammlung ist eindrucksvoll präsentiert in einem historischen Gebäude direkt an der Donau. Das Museum ist ein Geheimtipp für Kunstliebhaber.
Wallfahrtskirche Mariahilf:
Die barocke Kirche liegt oberhalb des Inns und ist über eine überdachte Treppenanlage mit 321 Stufen erreichbar. Sie war einst Ziel großer Pilgerströme und gilt bis heute als spiritueller Kraftort. Von der Terrasse bietet sich ein großartiger Blick auf die Altstadt. Die Kirche selbst beeindruckt durch ihren kunstvollen Hochaltar und ihre ruhige Ausstrahlung.
Museum Moderner Kunst Wörlen:
In einem ehemaligen Kloster in der Altstadt befindet sich dieses anspruchsvolle Kunstmuseum. Es zeigt wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst mit Schwerpunkt auf regionalen und internationalen Künstlern. Der Innenhof ist ein idyllischer Ort für Pausen zwischen den Ausstellungen. Führungen und Veranstaltungen bieten zusätzliche Zugänge zur Kunst.
Römermuseum Kastell Boiotro:
Im Süden der Altstadt befinden sich die Reste eines römischen Kastells, das als Museum erschlossen wurde. Originalfunde, Modelle und interaktive Elemente machen die römische Geschichte Passaus lebendig. Das Museum ist klein, aber sehr informativ. Es zeigt, wie früh die Bedeutung der Stadt begann.
Donaupromenade und Schifffahrt:
Die Uferpromenade entlang der Donau ist ein wunderbarer Ort zum Flanieren, Radfahren oder Verweilen. Zahlreiche Cafés mit Blick aufs Wasser laden zum Entspannen ein. Von hier aus starten Ausflugsschiffe Richtung Linz, Wachau oder Wien. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Stimmung entlang der Donau einzigartig.
Ortspitze und Innkai:
Die Ortspitze ist die äußerste Spitze der Altstadthalbinsel, wo sich Donau und Inn vereinigen. Der Blick auf die drei Flüsse und die umgebenden Hügel ist spektakulär. Der angrenzende Innkai ist ein beliebter Ort zum Sitzen, Lesen oder Picknicken. Im Sommer finden hier auch kleinere Konzerte und Events statt.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Passau bietet zahlreiche Möglichkeiten für Sport, Bewegung und Erholung – sowohl in der Stadt als auch in der umliegenden Natur. Die drei Flüsse sind ein Paradies für Wassersportarten wie Kanufahren, Rudern oder Stand-Up-Paddling. Besonders beliebt sind Ausflüge mit dem Fahrrad entlang des Donau-Radwegs, der von Passau über Linz bis Wien führt. Auch Wanderfreunde finden in den umliegenden Hügeln und Flusstälern abwechslungsreiche Routen, etwa zur Veste Niederhaus oder ins Ilztal. Für Schwimmer und Familien gibt es das Freizeitbad „peb“ mit Innen- und Außenbecken sowie einer großzügigen Saunalandschaft. Zahlreiche Sportvereine bieten Tennis, Klettern, Fußball, Leichtathletik und Kampfsportarten an. Der Passauer Stadtpark und die Uferanlagen sind ideale Orte für Yoga, Jogging oder einfaches Abschalten. Im Winter kann man in den nahegelegenen Bayerischen Wald zum Skifahren oder Langlaufen. Auch für Golfer gibt es in der Region mehrere landschaftlich reizvolle Plätze. Die einzigartige Lage Passaus zwischen Wasser und Wald sorgt das ganze Jahr über für ein hohes Maß an Lebensqualität und Freizeitvielfalt.
Nördlingen liegt im westlichen Bayern an der Romantischen Straße und ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands. Besonders markant ist die vollständig begehbare Stadtmauer, die das gesamte Zentrum umschließt. Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen wirkt wie aus einem historischen Bilderbuch. Der Daniel, der Kirchturm der St.-Georgs-Kirche, überragt die Dächer und bietet einen spektakulären Rundblick. Nördlingen liegt in einem 15 Millionen Jahre alten Meteoritenkrater, dem sogenannten Nördlinger Ries – eine geologische Besonderheit. Die Stadt war einst ein wichtiger Handelsplatz und Mitglied im Schwäbischen Städtebund. Heute verbindet sie Geschichte mit lebendiger Kultur, kleinen Läden und einer gemütlichen Atmosphäre. Das Stadtbild blieb vom Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont, weshalb viele historische Bauten original erhalten sind. Besucher erleben hier ein authentisches mittelalterliches Stadtgefühl. Nördlingen bezaubert mit Charme, Ruhe und überraschender Vielfalt.
Anreise
Nördlingen ist gut mit dem Auto über die B25 oder B29 erreichbar. Auch per Bahn gibt es direkte Verbindungen von Augsburg, Aalen und Donauwörth. Der nächste größere Flughafen ist in München oder Stuttgart, jeweils etwa zwei Stunden entfernt.
Geschichte
Nördlingen wurde erstmals im Jahr 898 urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Mittelalter zu einer wohlhabenden Handelsstadt. Durch seine Lage an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten war es besonders bedeutend für Tuchhandel und Landwirtschaft. Der Einschlag eines Meteoriten vor etwa 15 Millionen Jahren prägte nicht nur die Geologie, sondern beeinflusste auch die Bauweise, da das Gestein Suevit in vielen Gebäuden verbaut wurde.
Sehenswürdigkeiten
Stadtmauer:
Die vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert ist ein einzigartiges Bauwerk in Deutschland. Sie ist etwa 2,6 km lang, besitzt fünf Tore und elf Türme. Besucher können sie komplett begehen und dabei die Altstadt aus ungewöhnlichen Perspektiven erleben. Auf dem Rundgang entdeckt man Schießscharten, Wehrgänge und herrliche Ausblicke über Dächer und Gärten.
St.-Georgs-Kirche mit Daniel:
Die spätgotische Kirche dominiert das Stadtbild und beeindruckt durch ihre harmonische Architektur. Der 90 Meter hohe Kirchturm „Daniel“ ist bestiegbar und bietet einen atemberaubenden Blick ins Ries. Vom Türmerzimmer aus ruft täglich abends ein Türmer „So, G’sell, so!“ – ein jahrhundertealter Brauch. Im Inneren der Kirche findet man prächtige Kanzeln, Chorgestühl und eine eindrucksvolle Orgel.
Rieskrater-Museum:
Das Museum zeigt die geologische Geschichte des Nördlinger Rieses und verbindet Naturwissenschaft mit lokaler Kulturgeschichte. Originalgesteine, Meteoriten und Modelle veranschaulichen den gewaltigen Einschlag. Besonders spannend ist die Verbindung zwischen Wissenschaft und Architektur, da viele Häuser aus dem seltenen Gestein gebaut sind. Auch für Kinder gibt es interaktive Stationen.
Gerberviertel:
Im Gerberviertel stehen pittoreske Fachwerkhäuser entlang des kleinen Flüsschens Eger. Einst arbeiteten hier die Gerber und Färber, heute finden sich dort Cafés, kleine Geschäfte und Galerien. Die Atmosphäre ist ruhig und charmant, besonders abends bei Lichterglanz. Hier spürt man das alte Handwerksleben noch deutlich.
Altes Rathaus:
Das Alte Rathaus am Marktplatz vereint Elemente aus Gotik, Renaissance und Barock. Der schöne Treppengiebel und der Rathausturm prägen das Stadtbild. Im Inneren befindet sich das Stadtmuseum mit spannenden Exponaten zur Stadtgeschichte. Der Marktplatz davor ist regelmäßig Schauplatz für Märkte und Feste.
Löpsinger Tor:
Eines der fünf erhaltenen Stadttore, das gleichzeitig ein kleines Museum beherbergt. Es erzählt die Geschichte der Stadtverteidigung und der Maueranlage. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf das Torviertel und die umliegenden Felder. Die Bauweise des Turms ist typisch für spätmittelalterliche Wehrarchitektur.
Brot- und Tanzhaus:
Dieses auffällige Fachwerkhaus wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente früher als Markthalle. Heute finden darin Konzerte, Lesungen und kleine Ausstellungen statt. Es ist ein Zeugnis bürgerlichen Selbstbewusstseins in einer mittelalterlichen Handelsstadt. Die Verzierungen an der Fassade erzählen von Wohlstand und Kultur.
Deininger Tor:
Ein weiteres Stadttor mit massivem Turm, das einst als Zollstelle diente. Es ist vollständig begehbar und bietet eine spannende Perspektive auf die Befestigungsanlage. An Wochenenden finden hier oft Führungen mit historischen Figuren statt. Das Tor markiert den Übergang zur historischen Altstadt.
Stadtmuseum im Alten Spital:
Das Museum zeigt neben Stadtgeschichte auch medizinische Objekte aus der Geschichte des Spitals. Besonders beeindruckend sind die spätmittelalterlichen Krankenzimmer und Ausstattungen. Wechselausstellungen und Mitmachangebote machen das Haus auch für Kinder interessant. Der Garten im Innenhof lädt zum Verweilen ein.
Hexenfelsen bei Holheim (am Stadtrand):
Ein geologisches Highlight am Rand des Ries-Kraters, etwa 3 km von Nördlingen entfernt. Der bizarr geformte Felsen stammt aus der Zeit des Meteoriteneinschlags und ist von Legenden umrankt. Ein Wanderweg führt dorthin, ideal für Familienausflüge. Tafeln erklären die Entstehungsgeschichte und geologische Besonderheiten.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Nördlingen bietet vielfältige Möglichkeiten für aktive Erholung und naturnahe Freizeitgestaltung. Ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen führt rund um die Stadt und durch das Nördlinger Ries. Besonders beliebt ist der Geopark Ries-Rundweg, der geologische Highlights und kulturelle Sehenswürdigkeiten verbindet. In der Stadt selbst gibt es mehrere Grünanlagen, darunter der romantische Rieser Stadtgraben mit altem Baumbestand und Spazierwegen entlang der Stadtmauer. Für Schwimmer bietet das Freibad mit großzügiger Liegewiese und Sportbecken sommerliche Erfrischung, im Winter lockt das Hallenbad. Sportvereine ermöglichen Aktivitäten wie Fußball, Leichtathletik, Turnen, Judo und Tennis. Der nahegelegene Goldbergsee lädt zum Angeln, Paddeln und Picknicken ein. Auch Reiten, Minigolf und Boule sind beliebte Freizeitangebote in und um Nördlingen. In den Rieskraterhügeln finden Wanderer, Naturfreunde und Fotografen perfekte Bedingungen. Die Kombination aus Landschaft, Geschichte und Aktivität macht Nördlingen zu einem idealen Ziel für sportliche Erholungssuchende.
Bad Tölz liegt malerisch an der Isar im bayerischen Oberland und ist bekannt für seine prächtigen Lüftlmalereien und die historische Marktstraße. Die Kurstadt verbindet traditionelle bayerische Architektur mit alpinem Flair und ist ein beliebtes Ziel für Gesundheitstourismus und Naturfreunde. Die Altstadt strahlt mit ihren reich verzierten Häuserfassaden eine einzigartige Atmosphäre aus. Bad Tölz ist von den Bayerischen Alpen umgeben und bietet traumhafte Ausblicke auf Berge und Flusslandschaft. Die Stadt ist ein anerkannter Kurort mit jahrhundertealter Tradition in Kneipp- und Jod-Schwefel-Therapie. Neben der Heilkraft des Wassers spielt auch die kulturelle Vielfalt eine große Rolle. Zahlreiche Veranstaltungen wie der Tölzer Christkindlmarkt oder das Leonhardifest prägen das Stadtleben. Bad Tölz diente auch als Drehort der bekannten Fernsehserie „Der Bulle von Tölz“. Die Isarpromenade, historische Kirchen und kleine Gassen laden zum Flanieren ein. Wer einmal hier war, erinnert sich an die Mischung aus Entspannung, Natur und oberbayerischem Lebensgefühl.
Anreise
Bad Tölz ist über die B472 und B13 gut mit dem Auto erreichbar. Vom Münchner Hauptbahnhof fahren regelmäßig Regionalzüge, die in etwa einer Stunde in Bad Tölz ankommen. Der nächstgelegene Flughafen ist München, etwa 70 km entfernt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Tölz stammt aus dem Jahr 1155, doch schon zuvor war der Ort durch seine Lage an einem wichtigen Salzhandelsweg bedeutsam. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Tölz zum anerkannten Kurort durch die Nutzung von Jodquellen und Kneipp-Anwendungen. Die Stadt bewahrte sich ihre historische Struktur und wuchs behutsam zu einem Zentrum für Gesundheit, Natur und Kultur.
Sehenswürdigkeiten
Marktstraße mit Lüftlmalereien:
Die Marktstraße ist das Herzstück von Bad Tölz und verläuft parallel zur Isar. Sie ist bekannt für ihre kunstvollen Fassadenmalereien, die Szenen aus der bayerischen Geschichte und dem Handwerkerleben zeigen. Viele der Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und wurden liebevoll restauriert. Heute finden sich hier Boutiquen, Cafés und Traditionsbetriebe.
Kurhaus Bad Tölz:
Das Kurhaus wurde 1914 erbaut und zählt zu den schönsten seiner Art in Bayern. Es ist heute ein kulturelles Zentrum mit Konzerten, Theateraufführungen und Lesungen. Die Jugendstilarchitektur und die herrliche Lage im Kurpark machen es zu einem beeindruckenden Bauwerk. Besonders schön ist der Festsaal mit seinen Stuckdecken und Kronleuchtern.
Kalvarienbergkirche:
Oberhalb der Stadt thront die barocke Kalvarienbergkirche mit herrlichem Blick über Bad Tölz und das Isartal. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert als Wallfahrtsstätte erbaut und ist über einen Kreuzweg mit Kapellen erreichbar. Das Innere beeindruckt durch Fresken und den barocken Hochaltar. Von der Aussichtsterrasse genießt man einen fantastischen Blick auf die Alpen.
Leonhardikapelle und Leonhardifahrt:
Die Leonhardikapelle ist dem heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Tiere, geweiht. Jedes Jahr am 6. November findet zu seinen Ehren die berühmte Tölzer Leonhardifahrt statt, ein traditioneller Pferdeumzug mit festlich geschmückten Wagen. Die Veranstaltung zieht tausende Besucher an und ist tief in der Bevölkerung verwurzelt. Die Kapelle selbst liegt idyllisch am Stadtrand und ist ein ruhiger Ort zum Verweilen.
Isarpromenade:
Die Isarpromenade führt entlang des Flusses durch grüne Wiesen, vorbei an Brücken und alten Bäumen. Sie ist ein beliebter Ort für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer. Im Sommer treffen sich hier Einheimische und Gäste zum Sonnenbaden oder Picknicken. Besonders bei Sonnenuntergang bietet die Promenade romantische Ausblicke.
Mühlfeldkirche:
Die neugotische Kirche im Osten der Stadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und besticht durch ihre roten Ziegel und filigranen Fenster. Im Inneren beeindrucken Altäre, Gewölbe und eine moderne Orgel. Sie ist ein Ort der Ruhe abseits der touristischen Wege. Regelmäßige Kirchenkonzerte runden das Angebot ab.
Bulle von Tölz-Museum (in Planung):
Bad Tölz war der Drehort der Kultserie „Der Bulle von Tölz“, deren Spuren bis heute sichtbar sind. Viele Fans besuchen die Original-Drehorte, darunter die Polizeistation am Isarufer. Geplant ist ein kleines Museum mit Requisiten, Drehbüchern und Multimedia-Elementen. Die Serie hat zur Bekanntheit der Stadt wesentlich beigetragen.
Tölzer Stadtmuseum:
Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Franziskanerkloster und zeigt die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis in die Moderne. Ausstellungen zu Handwerk, Kurbetrieb und Volkskultur machen den Besuch kurzweilig. Auch die Rolle Tölz’ im Dritten Reich wird sensibel thematisiert. Sonderausstellungen und museumspädagogische Angebote runden das Programm ab.
Benediktbeurer Kloster (nahegelegen):
Nur wenige Kilometer entfernt liegt das imposante Benediktbeurer Kloster, ein bedeutendes barockes Bauwerk. Die Anlage stammt aus dem 8. Jahrhundert und beherbergt heute eine Bildungs- und Tagungsstätte. Die barocke Klosterkirche mit Stuck und Fresken ist frei zugänglich. Ein Spaziergang durch den Kräutergarten und die Parkanlagen ist besonders lohnenswert.
Tölzer Marionettentheater:
Das kleine Theater begeistert Kinder wie Erwachsene mit liebevoll gestalteten Puppenaufführungen. Es hat eine lange Tradition und wird mit viel Herzblut betrieben. Klassiker wie „Der Räuber Hotzenplotz“ oder Märchen der Gebrüder Grimm stehen auf dem Spielplan. Die familiäre Atmosphäre und kreative Bühnenbilder machen jeden Besuch besonders.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Bad Tölz ist ein wahres Paradies für sportlich Aktive und Erholungssuchende. Die Lage zwischen Isar, Moorwiesen und den bayerischen Alpen macht es ideal für Wandern, Radfahren, Nordic Walking und Reiten. Besonders beliebt sind Touren auf den Blomberg, der im Sommer Wanderziel und im Winter Skigebiet mit Rodelbahn ist. Auch der nahegelegene Brauneck ist ein bekannter Wintersportort mit Liften, Hütten und Panoramablicken. Die Isar bietet sich für Kajakfahren, Stand-Up-Paddling und Wildwasser-Touren an. Das Tölzer Alpamare war einst ein berühmtes Erlebnisbad – heute gibt es verschiedene Thermen in der Umgebung sowie das moderne Erlebnisbad „Trimini“ am Kochelsee. Die Kneippanlagen, Wassertretbecken und Kurparkanlagen laden zur sanften Regeneration ein. Yoga im Grünen, geführte Meditationen und heilklimatische Spaziergänge sind fester Bestandteil des Gesundheitsangebots. In der Eissporthalle tragen die Tölzer Löwen ihre Heimspiele aus – ein Highlight für Eishockey-Fans. Zahlreiche Sportvereine bieten Fußball, Tennis, Fechten und Schützenwesen, was das aktive Leben in der Stadt fördert.
Ingolstadt liegt an der Donau in Oberbayern und verbindet historische Pracht mit moderner Technik. Die Stadt ist nicht nur Universitätsstandort und Industriestandort, sondern auch reich an kulturellem Erbe. Im Stadtbild vereinen sich mittelalterliche Mauern, gotische Kirchen und barocke Fassaden mit zeitgenössischer Architektur. Bekannt ist Ingolstadt als Sitz des Automobilherstellers Audi und als Geburtsort des bayerischen Reinheitsgebots von 1516. Die Altstadt ist von einer weitgehend erhaltenen Festungsmauer umgeben, was der Stadt einen geschlossenen und geschichtsträchtigen Charakter verleiht. Große Plätze, schmale Gassen und historische Türme prägen das Bild. Ingolstadt war früher eine bayerische Herzogsresidenz und spielte eine zentrale Rolle in der Gegenreformation. Auch literarisch ist die Stadt bedeutsam, denn sie gilt als Schauplatz von Mary Shelleys Roman „Frankenstein“. Heute bietet Ingolstadt eine lebendige Mischung aus Wissenschaft, Technik, Shopping und Kultur. Durch die Lage an der Donau und viele Parks ist auch für Natur und Erholung gesorgt.
Anreise
Ingolstadt liegt verkehrsgünstig an der A9 zwischen München und Nürnberg und ist mit dem Auto sehr gut erreichbar. Der Bahnhof „Ingolstadt Hbf“ ist Haltepunkt zahlreicher ICE- und Regionalverbindungen. Auch mit dem Flugzeug ist die Stadt schnell erreichbar: Der Flughafen München liegt nur rund 70 km entfernt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Ingolstadt stammt aus dem Jahr 806, womit die Stadt zu den ältesten Bayerns zählt. Im 15. Jahrhundert wurde hier die erste bayerische Universität gegründet, was Ingolstadt zum geistigen Zentrum des Landes machte. Später entwickelte sich die Stadt zur Festung gegen den Protestantismus und wurde ab dem 19. Jahrhundert zunehmend industriell geprägt.
Sehenswürdigkeiten
Liebfrauenmünster:
Die gotische Hallenkirche wurde ab 1425 erbaut und gilt als eine der bedeutendsten Sakralbauten Bayerns. Ihr mächtiges Erscheinungsbild dominiert die Altstadt, während das Innere durch filigrane Netzgewölbe und wertvolle Altäre beeindruckt. Besonders berühmt ist das bronzene Sakramentshaus und die historische Barockorgel. Die Kirche ist täglich geöffnet und ein Ort der Ruhe mitten im Zentrum.
Altes Rathaus:
Das Alte Rathaus ist ein Ensemble aus drei Gebäuden aus Gotik, Renaissance und Barock. Besonders schön ist der Rathausturm mit Blick über die Innenstadt. Im Inneren findet man heute ein Bürgerbüro sowie wechselnde Ausstellungen im historischen Sitzungssaal. Der Platz davor ist ein beliebter Treffpunkt und Ort für Märkte.
Taschenturm:
Der Taschenturm ist ein gut erhaltener Teil der alten Stadtbefestigung. Seinen Namen verdankt er dem mittelalterlichen Gefängnis, das sich im Inneren befand. Heute kann man ihn im Rahmen von Stadtführungen besichtigen. Der Turm steht am Rand der Altstadt und ist ein beliebtes Fotomotiv.
Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss:
Im Neuen Schloss von Herzog Ludwig dem Bärtigen befindet sich eines der bedeutendsten Militärmuseen Europas. Gezeigt werden Uniformen, Waffen, Ausrüstungen und Modelle vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Das Gebäude selbst mit seinem spätgotischen Treppengiebel ist sehenswert. Die Ausstellung bietet auch kritische Reflexionen zur Militärgeschichte.
Asamkirche Maria de Victoria:
Die barocke Kirche wurde von den Brüdern Asam gestaltet und beherbergt das größte Deckenfresko der Welt. Es zeigt die „Schlacht der Tugenden gegen die Laster“ und ist kunsthistorisch einzigartig. Der Innenraum ist prunkvoll verziert mit Gold, Stuck und Marmor. Ein akustisches Highlight ist die alte Barockorgel.
Reduit Tilly:
Dieses massive Festungsbauwerk an der Donau stammt aus dem 19. Jahrhundert und gehört zum äußeren Festungsring Ingolstadts. Heute beherbergt es das Bayerische Polizeimuseum mit spannenden Einblicken in die Kriminalitätsbekämpfung früher und heute. Besonders interessant sind alte Handschellen, Uniformen und Ausrüstungen. Die Anlage selbst ist eindrucksvoll und in den Sommermonaten frei zugänglich.
Audi Forum Ingolstadt:
Das Besucherzentrum des Automobilherstellers Audi ist ein Paradies für Autoliebhaber. Neben Ausstellungen aktueller Modelle gibt es eine Erlebniswelt zur Geschichte der Marke, ein Automuseum und ein Kino. Führungen durch die Produktionshallen gewähren spannende Einblicke in moderne Fahrzeugtechnik. Im Restaurant „AVUS“ kann man stilvoll einkehren.
Frankenstein-Erinnerungsort:
Ingolstadt ist der literarische Schauplatz von Mary Shelleys „Frankenstein“, dessen Protagonist hier Medizin studierte. Eine kleine Gedenkstätte mit Infotafeln erinnert an diesen kulturellen Bezug. Stadtführungen widmen sich der Verbindung zwischen Fiktion und Realität. Die Geschichte wird besonders in der dunklen Jahreszeit bei Nachtführungen lebendig.
Kreuztor:
Das Kreuztor ist das prächtigste der alten Stadttore und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Mit seinen Zinnen, Türmchen und dem roten Backstein ist es ein Wahrzeichen der Stadt. Früher war es Teil der Stadtbefestigung, heute dient es als Veranstaltungsraum. Besonders schön ist der Blick auf das Tor bei Sonnenuntergang.
Klenzepark:
Der große Stadtpark liegt am Südufer der Donau gegenüber der Altstadt. Auf dem Gelände eines ehemaligen Forts wurde ein großzügiger Erholungsraum mit Blumenwiesen, Teichen und Spielplätzen geschaffen. Der Park bietet auch Kunstwerke im Freien und Ausblicke auf die Skyline Ingolstadts. Besonders im Sommer finden hier Open-Air-Veranstaltungen statt.
Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Ingolstadt bietet für Sportbegeisterte und Ruhesuchende gleichermaßen ein breites Angebot. Die Donau lädt zu Radtouren, Spaziergängen, Jogging und Ruderausflügen ein – gut ausgebaute Wege führen entlang des Flusses durch Auenlandschaften. Beliebt sind der Donauradweg und der Naturerlebnisweg „Donauauen“. Schwimmfreunde finden im Hallenbad „Wonnemar“ sowie im Freibad „Freibad Ingolstadt“ moderne Becken, Saunen und Wasserrutschen. Für Wintersportfans steht eine Eishalle zur Verfügung, in der auch der Eishockeyclub ERC Ingolstadt spielt. Zahlreiche Sportvereine bieten Fußball, Leichtathletik, Fechten, Rudern, Segeln, Golf und mehr. In der Umgebung gibt es außerdem mehrere Golfplätze und Reitanlagen. Der Klenzepark, Luitpoldpark und Auwaldsee sind beliebte Ziele für Spaziergänge, Picknicks und entspannte Nachmittage. Auch das Naherholungsgebiet „Baggersee“ bietet Baden, Grillplätze und Beachvolleyball. Für Läufer und Radfahrer gibt es Strecken entlang alter Festungsanlagen und durch Naturschutzgebiete. So kombiniert Ingolstadt sportliche Vielfalt mit naturnaher Entspannung direkt vor der Haustür.
Bayern ist ein Bundesland voller kultureller Vielfalt, historischer Schätze und landschaftlicher Schönheit – und seine Städte sind lebendige Zeugen dieser besonderen Mischung. Die neun vorgestellten Städte – München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Würzburg, Passau, Nördlingen, Bad Tölz und Ingolstadt – spiegeln auf beeindruckende Weise die Vielseitigkeit und den Reichtum bayerischer Geschichte, Architektur und Lebensart wider. Jede dieser Städte hat ihren eigenen Charakter, ihre einzigartigen Sehenswürdigkeiten und bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung, zum Genießen und Entdecken. Ob an der Donau, mitten in den Alpen oder inmitten von Weinbergen – überall begegnet man gelebter Tradition und innovativem Geist.
Diese Städte erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten, laden ein zum Verweilen in prachtvollen Altstädten, zum Wandern in atemberaubender Natur oder zum Staunen in Museen, Theatern und modernen Technikzentren. Dabei verbindet sie alle ein ausgeprägtes bayerisches Lebensgefühl, das sich in Gastfreundschaft, regionaler Küche und lebendiger Kultur ausdrückt. Vom barocken Glanz Würzburgs über die gotische Pracht Regensburgs bis hin zur futuristischen Welt der Audi-Stadt Ingolstadt – Bayern fasziniert mit jeder Facette.
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